Das Konzert von Duke Ellington in Wien am 3. November 1973 in der Wiener Stadthalle war geprägt von der charismatischen Präsenz des legendären Musikers. Mit einem humorvollen Einstieg und der Vorstellung des „new young apprentice piano player“ entfaltete sich ein Abend voller altbekannter Hits wie „Creole Love Call“ und „I Got It Bad and That Ain’t Good“. Begleitet von langjährigen Solisten wie Paul Gonsalves, Russell Procope und Harry Carney sowie neuen Talenten wie Harold Ashby und Sängerin Anita Moore, begeisterte das Duke Ellington Orchestra das österreichische Publikum.
Unwissend darüber, dass dies ihr letzter Europa-Auftritt sein würde, genossen die Zuhörer die Darbietungen in Wien und Graz am 6. November 1973. Nur ein halbes Jahr später verstarb Duke Ellington an den Folgen seiner Krankheit und hinterließ ein unvergessliches Erbe in der Jazzwelt. Die ORF-Aufnahme dieses historischen Konzerts in der Wiener Stadthalle ist nun als Doppel-LP in der Edition „Ö1 Jazz Treasures“ erhältlich und ermöglicht es Musikliebhabern, die Magie dieses Abends immer wieder zu erleben.