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Jahr 2025 im Freud-Museum: Menschsein und die Schatten der Vergangenheit

Im Jahr 2024 erwies sich das Sigmund Freud Museum in Wien als wahrer Besuchermagnet. Die Direktorin Monika Pessler berichtete über den durchschlagenden Erfolg der Ausstellung "Das Unheimliche. Sigmund Freud und die Kunst", die erheblich zur steigenden Besucherzahl beigetragen hat. Dies belegt, welch großes Interesse an Freuds Werk und seiner Verbindung zur Kunst besteht. Auch für 2025 hat das Museum spannende Themen in petto: Das Jahresthema wird sich mit dem "Menschsein" beschäftigen und umfasst unter anderem eine Online-Ausstellung sowie die Sonderausstellung "Der Fall Freud. Dokumente des Unrechts", die neue Archivfunde zur Vertreibung und Vernichtung von Freuds Familie präsentiert. Bereits am 6. Mai 2025, an Freuds Geburtstag, wird der renommierte südafrikanische Schriftsteller und Literaturnobelpreisträger J. M. Coetzee die Sigmund Freud Vorlesung halten, was das Jahr weiter aufwertet. So kündigt sich ein spannendes Jahr im Freud-Museum an, dass sich mit Vergangenheit und deren sozialpsychologischen Auswirkungen auseinandersetzt.

Der Fokus auf Abwesenheit

Ein zentraler Punkt der neuen Ausstellungen im Museum ist das Konzept der Abwesenheit. Dieses Thema wird nicht nur metaphorisch betrachtet, sondern auch im Sinne einer Verbindung zwischen der inneren und äußeren Welt. Die Kuratoren des Sigmund Freud Museums haben gezielt leere Räume und historische Fotografien eingesetzt, um die Flucht der Familie Freud vor den Nationalsozialisten 1938 visuell zu verdeutlichen. Diese künstlerische Entscheidung ermöglicht es den Besuchern, die Geschichte und die damit verbundenen emotionalen Erlebnisse nachzuvollziehen. Die Fähigkeit, einzelne Ereignisse aus der Vergangenheit mit der Gegenwart zu verknüpfen, wird als essentiell für das Verständnis der menschlichen Psyche angesehen. Die Ausstellung zielt darauf ab, das Bewusstsein für die Abwesenheit und den Verlust zu schärfen und lädt die Besucher dazu ein, sich intensiv mit diesen Themen auseinanderzusetzen, wie freud-museum.at und kleinezeitung.at berichten.

Durch diese einzigartige Verknüpfung von historischen Elementen und zeitgenössischen Ausstellungen wird das Sigmund Freud Museum nicht nur zu einem Ort des Gedenkens, sondern auch zu einem Raum, in dem das Publikum die tiefgründigen Fragen des Menschseins erforschen kann. Die Modifikationen des Museums, die seit der umfassenden Renovierung im Jahr 2020 vorgenommen wurden, stehen im Zeichen des Ziels, die Besucher sowohl emotional als auch intellektuell zu erreichen und sie in die faszinierende Welt von Sigmund Freud einzutauchen.

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Wien
Genauer Ort bekannt?
Berggasse, 1090 Wien, Österreich
Beste Referenz
kleinezeitung.at
Weitere Quellen
freud-museum.at

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