Die „SIGNA Prime 2019 Zwei AT GmbH“, eine Tochtergesellschaft der insolventen SIGNA Holding GmbH, ist heute in die Insolvenz gegangen. Laut einer Mitteilung des KSV1870 belaufen sich die Verbindlichkeiten des Unternehmens auf etwa 296 Millionen Euro, die hauptsächlich aus Haftungen resultieren. Dies wurde in einer Aussendung bekannt gegeben, in der auch betont wird, dass das Unternehmen keine operativen Tätigkeiten mehr ausgeführt hat und somit auf Finanzierungen durch die Muttergesellschaft angewiesen war. Die Wiener Rechtsanwältin MMag. Michaela Tschiderer wurde als Insolvenzverwalterin eingesetzt. Darüber hinaus sind betroffene Gläubiger aufgefordert, ihre Forderungen bis zum 30. Januar 2025 am Handelsgericht Wien anzumelden. Die Berichts- und Prüfungstagsatzung wird am 13. Februar 2025 stattfinden, wie 5min.at berichtet.
Verbindlichkeiten im Fokus
Verbindlichkeiten sind langfristige finanzielle Verpflichtungen eines Unternehmens, die in der Regel gemäß den IFRS-Standards (International Financial Reporting Standards) bilanziert werden. Diese Bilanzierung erfolgt, wenn das Unternehmen rechtlich an die Verpflichtungen gebunden ist und sie werden getilgt, wenn die Schulden bezahlt oder veräußert werden. Ein spezieller Aspekt in der Bewertung ist der Umgang mit Fremdwährungsliabilities, die zum Kassakurs des Geschäftsvorfalls oder dem durchschnittlichen Kurs einer Periode in die Bilanz eingehen. Im Fall von SIGNA Prime ist insbesondere die Frist für Gläubigeranmeldungen und die bevorstehenden Termine für die Prüfung der Verbindlichkeiten von Bedeutung, da sie direkt mit der finanziellen Sanierung des Unternehmens verbunden sind. Details dazu wurden in einer weiteren Analyse von Haufe.de erläutert.