Am Landesgericht Klagenfurt wurde ein Insolvenzverfahren über die ENcome Energy Performance GmbH eröffnet. Das Unternehmen, das sich auf Elektroinstallationen spezialisiert hat, kämpft mit Verbindlichkeiten von etwa 6,7 Millionen Euro, darunter nahezu 1,6 Millionen Euro aus Nachrangdarlehen. Rund 70 Gläubiger und 35 Mitarbeiter sind von dieser Insolvenz betroffen. Laut dem Alpenländischen Kreditorenverband (AKV) zielt das Sanierungsverfahren darauf ab, den Betrieb fortzuführen und einen 20-prozentigen Sanierungsplan zu etablieren. ENcome plant eine Umstrukturierung durch Fusionen mit Tochtergesellschaften und Personaloptimierung, um die Herausforderungen zu meistern und die Gesellschaft, die seit 2012 aktiv ist, zu retten. Ein Verkaufsprozess für eine Tochtergesellschaft in Australien wurde bereits initiiert, jedoch bisher ohne Erfolg, was zu weiterem Druck auf die Unternehmensfinanzen geführt hat.
Finanzielle Schwierigkeiten bei Signa
Ein weiteres Unternehmen der Signa-Gruppe, die Informationstechnologie GmbH, hat ebenfalls Insolvenz anmeldet, was die Gruppe in ernsthafte Schwierigkeiten bringt. In Wien ist nun ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet worden, betroffen sind 49 Mitarbeiter und Verbindlichkeiten von 24,1 Millionen Euro. Die Kreditschutzverbände KSV1870, AKV und Creditreform berichteten von der Zahlungsunfähigkeit, die durch Liquiditätsengpässe und den Ausfall einer entscheidenden Interimfinanzierung der ebenfalls insolventen Signa-Holding GmbH ausgelöst wurde. Das Unternehmen soll trotz der kritischen Lage fortgeführt werden, und es wird angestrebt, den betroffenen Gläubigern einen 20-prozentigen Sanierungsplan zu bieten, wobei die erste Sitzung zur Prüfung des Plans bereits für Februar 2024 angesetzt ist, wie die Tiroler Tageszeitung berichtet.
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