
In Salzburg haben sich die Fälle illegaler Kurzzeitvermietungen im letzten Jahr stark erhöht. Insgesamt wurden 61 Anzeigen gegen solche Vermietungen eingereicht, was 20 mehr ist als im Jahr zuvor. Vizebürgermeister Kay-Michael Dankl (KPÖ Plus) zeigte sich zufrieden mit den Fortschritten, die durch die neue Dienststelle erzielt wurden. „Aktion Scharf“ führt dazu, dass jetzt gezielt Controllen vor Ort durchgeführt werden, um Verstöße zu ahnden – mehr als 100 Vermietungen konnten bereits gestoppt werden, wie salzburg.orf.at berichtet. Dennoch bleibt das Problem bestehen: Immer wieder gibt es „Wiederholungstäter“, die trotz Strafen illegal vermieten und Dankl fordert eine Verdopplung der Einstiegsstrafe auf 5.000 Euro.
Strenge Maßnahmen in Wien
Parallel zu den Entwicklungen in Salzburg hat Wien seit dem 1. Juli 2024 ebenfalls strenge Regelungen für Kurzzeitvermietungen eingeführt. Bereits 337 Anzeigen sind bei der Baupolizei eingegangen, berichtete Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal (SPÖ). In Wien sind nur Vermietungen von maximal 90 Tagen pro Jahr erlaubt, Überschreitungen sind nur mit einer Ausnahmebewilligung möglich – und diese muss von den anderen Wohnungseigentümern im Gebäude genehmigt werden. Die Baupolizei sucht aktiv auf Plattformen wie „Airbnb“ und „Booking.com“ nach Verstößen und führt persönliche Kontrollen durch, um die Angebote zu überprüfen. Diese Maßnahmen sind Teil der Reaktion der Stadtpolitik auf den internationalen Trend zur Kurzzeitvermietung, wie die Presse erklärt.
Besonders auffällig ist der 2. Bezirk, der mit 44 Anzeigen an der Spitze steht, gefolgt vom 1. und 3. Bezirk. Gaal hebt hervor, dass sich die Stadtpolitik aktiv für den Erhalt des Wohnraums einsetzt und sicherstellt, dass die private Vermietung im Reisekontext nicht zu einem massiven Rückgang des Wohnangebotes führt.
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