Die Anbindung von Horn an die Franz-Josefs-Bahn nimmt konkrete Formen an! Wie noe.orf.at berichtet, sollen Reisende bald rund 15 Minuten schneller von Horn nach Wien gelangen. Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) planen, Horn mit dem Bahnhof Sigmundsherberg zu verbinden, was eine Umsteigezeit überflüssig macht. Die notwendige Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) wird noch im Februar bei der niederösterreichischen Behörde eingereicht. Bis Ende 2030 ist der Bau von etwa zwei Kilometern neuer Bahnstrecke sowie die Elektrifizierung der gesamten Strecke geplant. Gleichzeitig wird auch der Bahnhof Horn modernisiert, wobei neue Park-and-Ride und Bike-and-Ride-Anlagen entstehen.
Ein lange überfälliges Projekt
Die Franz-Josefs-Bahn führt seit ihrer Eröffnung etwa in 10 km Entfernung an Horn vorbei und lässt die Bezirkshauptstadt abgehängt zurück. Wie pro-fjb.at feststellt, nutzen gegenwärtig nur knapp über 10 % der Pendler diese Verbindung, da die Fahrt von Horn nach Sigmundsherberg mindestens 15 Minuten dauert, bevor die eigentliche Reise zur FJB weitergeht. Das derzeitige System ist für die vielen Pendler unattraktiv, da die Autofahrt in die großen Städte wie Wien, Krems und St. Pölten häufig schneller ist. Mit dem künftigen Ausbau der FJB könnte die Fahrzeit von Horn nach Wien auf weniger als 45 Minuten gesenkt werden und somit ein enormes Potenzial an Bahnfahrern aktiviert werden.
Um die Anbindung zu optimieren, wird bereits seit Jahren eine neue Station im Süden von Horn angedacht, die nicht nur den direkten Zugang zur Franz-Josefs-Bahn bieten würde, sondern auch eine Park-and-Ride-Anlage enthalten könnte. Ein Vorschlag aus einer Studie von 1991 sieht vor, dass die Modernisierung und der bevorstehende Ausbau der FJB sowohl für Horn als auch für die umliegenden Regionen viele Vorteile mit sich bringen würde. Pendler könnten von verkürzten Fahrzeiten und verbesserter Anbindung profitieren, was auch die Attraktivität des öffentlichen Verkehrs in der ganzen Region erhöhen würde.
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