Wien

Hitze in Wien: Wer leidet besonders unter der Sommerglut?

Wien kämpft gegen die drückende Hitze! Wissenschaftler*innen der BOKU und TU Wien präsentieren alarmierende Ergebnisse zu den gesundheitlichen Risiken urbaner Hitze, die ein wachsendes Problem für die Stadtbevölkerung darstellen. Laut dem interdisziplinären Projekt "UrbanHeatEquality" sind besonders gefährdete Gruppen wie Kinder, ältere Menschen und Pflegebedürftige den höchsten Risiken ausgesetzt. Maximilian Muhr, Sprecher des Projekts, betont, dass Hitze nicht nur eine klimatische Herausforderung ist, sondern auch tiefere soziale Wurzeln hat. Urlaubsanträge und Klimaanpassungen müssen vorrangig diesen Bevölkerungsgruppen zugutekommen, um ihre Sicherheit zu gewährleisten. Die Forscher zeigen auf, dass es in Wien eine ungleiche Verteilung der Grünflächen gibt, wobei größere Parks hauptsächlich in den äußeren Bezirken vorhanden sind, während zentralere Lagen oft benachteiligt bleiben.

Stadtplanung als Schlüssel zur Rettung

Ein dringendes Ziel von UrbanHeatEquality ist die Schaffung kühlerer Urbanräume durch gezielte Begrünung, vor allem in Bezirken mit wenig Grünflächen. Oft haben frisch gepflanzte Straßenbäume nicht die nötige Größe, um den gewünschten Kühleffekt zu erzielen. Zudem weist das Projekt auf die sozioökonomischen Unterschiede hin; einkommensschwache Personengruppen sind häufig in den am stärksten hitzebelasteten Gebieten siedelnd. Während der bevorstehenden Abschlussveranstaltung am 12. Februar an der BOKU werden die Forscher und Vertreter sozialer Organisationen über diese Herausforderungen diskutieren, während die Stadt sich darauf vorbereitet, dringende Maßnahmen zur Bekämpfung der Hitze zu ergreifen.

Um das Hitzeproblem umfassend anzugehen, sind initiierte Projekte wie "STOPHOT" und "EthniCityHeat" erwiesen wichtig, um das Leben älterer Menschen sowie von Migrant*innen während heißer Perioden zu verbessern. Diese Studien zielen darauf ab, nachhaltige Anpassungsstrategien zu entwickeln, die sowohl individuelle als auch gesellschaftliche Faktoren berücksichtigen. Der Klimawandel bringt nicht nur steigende Temperaturen, sondern auch höhere Sterblichkeit mit sich, wie eine Studie zu den Hitzewellen von 2003 zeigt, die in Wien bereits ca. 130 Todesfälle verursachte. Umso wichtiger ist es, dass präventive Maßnahmen entwickelt und umgesetzt werden, um die Bevölkerung zu schützen, wie STOPHOT betont.

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Details zur Meldung
Was ist passiert?
Gesundheitskrise
In welchen Regionen?
Wien
Genauer Ort bekannt?
Gregor-Mendel-Straße 33, 1180 Wien, Österreich
Beste Referenz
ots.at
Weitere Quellen
stophot.boku.ac.at

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