Im Naturhistorischen Museum Wien (NHM) wurde am 9. Dezember 2024 der neu gestaltete Vortragssaal XIX feierlich eröffnet. Nach monatelangen Renovierungsarbeiten erstrahlt der Raum nun in neuem Glanz und vereint historische Pracht mit modernen Funktionalitäten. Für die umfangreiche Umgestaltung wurden rund 1,4 Millionen Euro investiert, wobei dem Raum besonderes Augenmerk geschenkt wurde, um Elemente der ursprünglichen Gestaltung wieder sichtbar zu machen. Laut Dr. Katrin Vohland, der Generaldirektorin des NHM, wurde der Saal „architektonisch wie funktional ins 21. Jahrhundert katapultiert“ und dient nun als Plattform für moderne Veranstaltungen sowie für die Kunst und Wissenschaft.
Harmonische Verbindung von Geschichte und Moderne
Die Umgestaltung des Saals wurde von Atelier Pichelmann und ARGE architekturconsult verantwortet, die darauf achteten, die historische Raumgestaltung Rechnung zu tragen. Akzentuierte Farbspiele und gestalterische Leerflächen reflektieren die bewegte Geschichte des Raumes, der bislang als Kino und Mehrzwecksaal genutzt wurde. Besonders hervorgehoben wird die prächtige Stuckdecke, die ebenfalls restauriert wurde und Teil des modernen Raumkonzepts ist. Dies ermöglicht nicht nur eine ansprechende Nutzung des Saals, sondern fördert auch die kulturelle Bedeutung des NHM als eines der führenden naturhistorischen Museen Europas. DR. Vohland betonte die zentrale Rolle des Saals bei der Präsentation von Wissenschaft und Geschichte, was als „zeitgemäßes Besucher:innenerlebnis“ beschrieben wird.
Die Eröffnungsfeier wurde unter der Leitung des Abteilungsleiters für Gebäude und Sicherheit, DI Christian Fischer, und der Stellvertretenden Leiterin des Landeskonservatorats für Wien, Mag. Manuela Legen-Preissl, abgehalten. Beide betonten die Wichtigkeit der erhaltenen historischen Elemente und die herausfordernde Restaurierung, die interessante Fragen für die Denkmalpflege aufwirft. Der Saal dient nicht nur den aktuellen Bedürfnissen des Museums, sondern bewahrt auch die Spuren der langen und vielfältigen Geschichte, die bis in die 1960er Jahre zurückreicht, als der Raum zuerst als moderner Vortrags- und Kinosaal eröffnet wurde. Die Finanzierung der Baumaßnahmen wurde unter anderem durch das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport unterstützt. Diese umfangreichen Renovierungen ermöglichen nun, dass der Saal für verschiedene Veranstaltungen genutzt werden kann und somit ein wichtiger Teil des Museumsbetriebes bleibt.
Für mehr Details zur Neueröffnung besuchen Sie auch die Seite von OTS und weiteren Informationen auf sn.at.
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