Herwig Teufelsdorfer, der Vorstand von SIGNA Prime Selection AG, wird das Unternehmen zum Ende Mai 2025 verlassen. Diese Entscheidung wurde gemeinsam mit der Insolvenzverwalterin getroffen, nachdem das Unternehmen im Oktober 2024 in ein Konkursverfahren überführt wurde. Die bisherigen Immobilienverkäufe und der reduzierte Umfang der Aufgaben in der Insolvenzabwicklung führten zu dieser Maßnahme. Teufelsdorfer äußerte sich dazu und betonte, dass trotz der schwierigen Situation das Hauptziel der Schaffung von Masse für die Gläubiger weiterhin im Fokus stehe, wie OTS berichtete.
Gleichzeitig wurde die SIGNA Prime Selection AG als insolvent erklärt. Der Oberste Gerichtshof folgte der Finanzprokuratur und bestätigte den gescheiterten Sanierungsplan für das Unternehmen. Bereits im Juli hatte das Oberlandesgericht Wien den Plan aufgehoben, und diese Entscheidung wurde nun vom OGH endgültig bestätigt. Die Insolvenzforderungen belaufen sich auf über 12,2 Milliarden Euro, von denen bereits über 5,9 Milliarden anerkannt wurden. Der Geschäftsführer der Creditreform, Gerhard Weinhofer, äußerte besorgte Stimmen über die Entscheidung des OGH, da dies zu einem „fire sale“ führen könnte, was die Rückzahlung an die Gläubiger negativ beeinflussen könnte. Eine Treuhandsanierung hätte mehr Hoffnung auf Markt-Erholung mit steigenden Preisen mit sich gebracht, was nun unmöglich geworden scheint, so Weinhofer, wie Die Presse meldete.
Folgen der Insolvenz
Im Rahmen des Konkursverfahrens wird das Vermögen der SIGNA Prime nun vom Masseverwalter ausgewertet. Teufelsdorfer stellte klar, dass die Aktivitäten zur Schaffung von Masse für die Gläubiger weiterhin Konzentration finden werden, während die Erwartungen hinsichtlich einer transparenteren Abwicklung gestiegen sind. Das Handelsgericht Wien hat zudem der Eigenverwaltung das Ende gesetzt, was bedeutet, dass das Unternehmen nunmehr im Konkursverfahren operiert und keine Treuhandsanierung mehr angestrebt wird. Ein baldiger Entscheidung bezüglich der Signa Development wird ebenfalls erwartet, da sich auch hier die Finanzprokuratur gegen eine sanierende Lösung ausgesprochen hat.
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