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Handyverbot für Schulen: Bildungspolitik unter Druck in Lienz!

Österreichs Schulen stehen vor einer grundlegenden Wende: Bildungsminister Christoph Wiederkehr (NEOS) hat am Montag ein flächendeckendes Handyverbot für Volksschulen, Mittelschulen und die Unterstufen der AHS angekündigt. In seiner ersten Pressekonferenz als Minister erklärte er, die Mobiltelefone seien „Konzentrationskiller“ und würden, vor allem im Unterricht, ständige Ablenkungen schaffen. Die entscheidende Verordnung soll bis Ende März in Kraft treten und den Schulen somit den Rücken stärken, um ihre eigenen Hausordnungen nochmals zu verankern.

Bereits jetzt sind viele Schulen, wie die Mittelschule Egger-Lienz und das BG/BRG Lienz, aktiv gegen die Handynutzung vorgegangen. An diesen Institutionen dürfen die Schüler ihre Handys in sogenannten "Handyhotels" ablegen. Direktorin Gabriele Schwab von der MS Egger-Lienz hebt hervor, dass dieses Konzept bereits sehr gut funktioniere. Matthias Hofer, Vorsitzender der AHS Gewerkschaft Tirol, kritisiert jedoch die generelle Regelung: „Die allermeisten Schulen haben bereits eigene, passende Regelungen aufgestellt. Der Minister sollte eher die bestehenden Maßnahmen unterstützen, als mit einem flächendeckenden Verbot daherzukommen“, äußert er sich besorgt über die Rückkehr zu alten Strukturen.

Digitale Herausforderungen und Chancen

Wiederkehr betont, dass die digitalen Ablenkungen im Unterricht giftige Auswirkungen auf das Lernen haben können. Studien hätten gezeigt, dass die Lerneinbußen durch Handynutzung während des Unterrichts gravierender seien als die während der Corona-Pandemie. Die Einführung dieser Maßnahmen erfolgt auch im Kontext, dass andere Bundesländer bereits ähnliche Verbote eingeführt haben. In Kärnten gilt bereits seit Februar ein Handyverbot an Volksschulen, während in der Steiermark das Verbot für die ersten sechs Schuljahre beschlossen wurde. Wien selbst hat auch vor kurzem neue Schritte in diese Richtung unternommen, wie Die Presse berichtete.

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Das Verbot, das Mobiltelefone während des Unterrichts und auch in Pausen untersagt, wird von vielen als notwendiger Schritt angesehen, um die Konzentration der Schüler zu steigern. Dennoch bleibt abzuwarten, wie die Umsetzung in den einzelnen Schulen in der Praxis aussehen wird, insbesondere, da viele Schulen bereits eigenständige Systeme zur Regelung des Handygebrauchs etabliert haben, wie auch Dolomitenstadt berichtet.

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Lienz, Österreich
Beste Referenz
dolomitenstadt.at
Weitere Quellen
diepresse.com

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