In Hamburg wird sich das Schicksal des Elbtowers bald entscheiden. Die Becken Development GmbH hat eine Kaufvorvereinbarung mit dem Insolvenzverwalter Torsten Martini getroffen. Laut Martini sei er optimistisch, dass der Verkauf zeitnah abgeschlossen werden kann, berichtete die dpa unter Verweis auf eine Mitteilung der Becken Holding und der Insolvenzverwalter-Kanzlei Görg. Ein detaillierter Kaufvertrag wird in Kürze aufgesetzt, und anstelle eines Banken oder Versicherungsunternehmens als Hauptmieter wird ein Naturkundemuseum gefolgt von einem Hotel und einem weiteren größeren Mieter anvisiert. Dieses Bauprojekt könnte bis 2030 Hamburgs ersten Wolkenkratzer hervorbringen und soll stolze 245 Meter hoch werden, was ihn zum höchsten Gebäude in Hamburg machen würde, sogar höher als der DC Tower in Wien, der mit 220 Metern verzeichnet ist.
Der lange Weg zum Verkauf
Der Elbtower, der über ein Jahr hinweg Baustopp hatte und somit zu einem Pendant der Insolvenzprobleme des Tiroler Unternehmens Signa wurde, steht in der Hamburger Hafencity und war lange Zeit ein Symbol der gescheiterten Pläne. Der Bau stoppte, als das Bauunternehmen keine weiteren Zahlungen von der Projektgesellschaft erhielt. Vor etwa einem Monat hatte Martini jedoch bereits angekündigt, dass es positive Verhandlungen mit mehreren Interessenten aus dem In- und Ausland gebe. Wenn die Kaufverträge im Herbst 2024 unterzeichnet werden, könnte der gesamte Kauf bis Ende des Jahres abgeschlossen sein, wie die Wikipedia berichtet.
Becken ist in der Hansestadt kein unbekannter Name und hat bereits mehrere bedeutende Immobilienprojekte realisiert. Das Unternehmen wurde zuletzt auch für den erfolgreichen Verkauf des Rohbaus eines Kaufhauses in Wien erwähnt. Die bisherigen Pleiten von Signa in Wien und Hamburg könnten jedoch auf eine Wendung im Markt hindeuten, die in Zukunft zahlreiche Immobilien im Besitz der Königreiche signa umfassen könnte.
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