
Inmitten der politischen Aufregungen präsentieren die Grünen in Wien ihre ersten Wahlplakate zur bevorstehenden Gemeinderatswahl. Der markante Slogan „Wien, nur Mut“ von Spitzenkandidatin Judith Pühringer, der am Mittwoch vorgestellt wurde, soll die Wähler mobilisieren. In der letzten Legislaturperiode unter der Rot-Pink-Koalition, so Pühringer, sei Wien „ganz schön blass“ geblieben, weshalb jetzt die Grünen benötigt werden, um frischen Wind und Projekte wie Photovoltaikanlagen auf Gemeindebauten voranzutreiben. Die Plakatkampagne erstreckt sich über fünf verschiedene Motive und findet ihren Platz in der Innenstadt zwischen dem Kunsthistorischen und dem Naturhistorischen Museum, wie wien.ORF.at berichtet.
Schwerpunkte der Grünen Kampagne
Die Grünen setzen auf dramatische Themen und prägnante Botschaften. Neben dem Beispiel der Klimapolitik, wo sie darauf hinweisen, dass die Wähler möglicherweise schon „Klima“ nicht mehr hören können, wollen sie sich mit der Aussage „Harte Kante gegen Hass“ sowohl gegen Rechtsextremismus als auch gegen Islamismus positionieren. Ein weiteres zentrales Anliegen ist der Kampf um leistbares Wohnen; der Slogan „Zu Hause zu teuer“ zeigt klare Ansätze, künftige Wohnstandards zu verbessern. Zudem will Pühringer entschlossen gegen Airbnb vorgehen, um den Wohnraum für die Bevölkerung zu sichern. Die Warnung der Grünen vor taktischem Wählen ist unmissverständlich; die SPÖ wird als klare Favoritin für den ersten Platz vorhergesagt, während das Duell um Wien sich auf den Einfluss von ÖVP und den NEOS konzentriert, so die Einschätzung von Peter Kraus, dem Listenzweiten der Grünen.
Die kreative Kampagne der Grünen zielt darauf ab, den Wählern zu zeigen, dass sie die einzigen sind, die den Klimaschutz ernst nehmen. Mit einer Mischung aus provokanten Sprüchen und klaren politischen Zielen will die Partei den Dialog mit der Bevölkerung suchen, während sie gleichzeitig ihren Standpunkt zur aktuellen politischen Lage in Wien klarstellt. Die Zeit drängt, und die Wählerschaft wird zur Teilnahme an dieser politischen Auseinandersetzung aufgerufen.
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