Der Westbahnhof in Wien wird zum Solarkraftwerk
Der Wiener Westbahnhof wird mit einer beeindruckenden innerstädtischen Photovoltaikanlage ausgestattet. Auf einer Fläche von rund 25.000m², die einer Fläche von etwa 4 Fußballfeldern entspricht, entsteht ein Grünstrom-Projekt. Die Bahnsteigüberdachung wird modernisiert, umgebaut und mit einer Photovoltaikanlage versehen.
Grüne Energie für die Zukunft
Die geplante Photovoltaikanlage auf dem Dach der Bahnsteigüberdachung soll etwa 3.400 MWh Grünstrom pro Jahr erzeugen, was dem durchschnittlichen Jahresstromverbrauch von rund 850 Haushalten entspricht. Der erzeugte Strom wird direkt dazu genutzt, den Westbahnhof sowie alle dort ansässigen Geschäfte und Büros zu versorgen. Zusätzlich wird Regenwasser durch Retentionsbecken im Kiesdach aufgefangen, um eine verzögerte Verdunstung zu ermöglichen und somit zum Klimaschutz der Stadt beizutragen.
Nachhaltige Innovation und Klimaschutz
Die ÖBB CFO Manuela Waldner betont die Wichtigkeit dieses nachhaltigen Energieprojekts in Wien. Als eines der führenden Klimaschutzunternehmen des Landes verfolgen die ÖBB eine langfristige Strategie, um den Eigenversorgungsgrad mit erneuerbarer Energie zu steigern. Durch den Ausbau und die Modernisierung eigener Anlagen möchten sie bis 2030 einen Eigenversorgungsgrad von 80% beim Bahnstrom und 67% bei den Betriebsanlagen erreichen. Dieser Schritt zeigt ihr Engagemt für den Klimaschutz und die Unabhängigkeit von externer Energieversorgung.
Zukunftsgewandter Umbau für ein grünes Wien
Das Grünstrom-Projekt am Wiener Westbahnhof symbolisiert einen wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigen Zukunftsgestaltung. Die umfassende Modernisierung und Nutzung von erneuerbarer Energie tragen nicht nur zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes bei, sondern auch zur Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel. Die Investitionen der ÖBB in erneuerbare Energiequellen sind ein bedeutender Beitrag zur Energiewende und verdeutlichen ihr Engagement für eine umweltfreundliche Infrastruktur.
