
Am 6. Jänner 2025 wird am Wiener Donaukanal, genauer gesagt an der Schwedenbrücke, die „Große Wasserweihe“ von Metropolit Arsenios (Kardamakis) zelebriert. Dieser traditionsreiche Ritus ist eine zentrale Feier der griechisch-orthodoxen Kirche, der an die Taufe Jesu im Jordan erinnert und weltweit in der Orthodoxie gefeiert wird. Die Zeremonie wird um die Mittagszeit, nach einem Gottesdienst in der griechisch-orthodoxen Dreifaltigkeitskathedrale, durchgeführt. Während des Ritus wird ein kunstvoll gestaltetes Holzkreuz dreimal untergetaucht, um alle Gewässer, die Anwesenden und die Stadt Wien zu segnen. Die Wasserweihe in Wien wurde 2007 ins Leben gerufen und hat sich seither als fester Bestandteil des religiösen Lebens etabliert, wie kathpress.at berichtete.
Die Feier zur Wasserweihe hat nicht nur gläubige Mitglieder der griechisch-orthodoxen Kirche angezogen, sondern auch Vertreter anderer orthodoxer Bekennungen, wie der rumänisch-orthodoxen und bulgarisch-orthodoxen Kirche. Während dieser Feier wird das geweihten Wasser als Träger der Erlösung, der Gnade und Heilung betrachtet. Die Teilnehmer nehmen das geweihte Wasser mit nach Hause, um es in den folgenden Tagen zu konsumieren und ihre Wohnräume segnen zu lassen. Diese Tradition unterstreicht auch den Einsatz der Gläubigen für die Bewahrung der Schöpfung, was eine wichtige Botschaft in der orthodoxen Theologie ist, so orf.at.
Feierlicher Höhepunkt und Bedeutung
Das Fest der Epiphanie hat in den orthodoxen Kirchen einen hohen Stellenwert, da es sich nicht nur um die Taufe Jesu dreht, sondern auch um die Offenbarung der Dreifaltigkeit. Die wunderschöne Zeremonie am Donaukanal zieht jedes Jahr Hunderte von Gläubigen und Schaulustigen an, die Zeugen dieses einzigartigen religiösen Moments werden. Die Wasserweihe ehren nicht nur das Wasser, sondern symbolisieren auch die Segnung der gesamten Natur, was der Feier eine besondere Bedeutung verleiht. Zudem wird die Wasserweihe sowohl in fließenden Gewässern als auch in Kirchen durchgeführt, wo das geweihte Wasser aufbewahrt wird, um die Gläubigen auch im Alltag zu begleiten.
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