In Neusiedl am Steinfeld, einem Ortsteil von St. Egyden am Steinfeld, findet derzeit der Ausbau eines der größten Wasserbehälter Europas statt. Aktuell fasst dieser mit seinen vier Kammern beeindruckende 600 Millionen Liter Hochquellwasser, das direkt aus den niederösterreichischen Alpen nach Wien fließt, ohne Pumpen zu benötigen. Die Wiener Stadtregierung plant bis 2036 eine Erweiterung auf insgesamt eine Milliarde Liter, um der wachsenden Trinkwasser-Nachfrage der Bevölkerung entgegenzukommen, wie orf.at berichtet.
Der Ausbau, der mit Kosten von etwa 98 Millionen Euro verbunden ist, ist eine Reaktion auf das stetige Bevölkerungswachstum in Wien und die Herausforderungen des Klimawandels. Laut krone.at soll durch diesen Schritt die Versorgungssicherheit der Stadt gewährleistet werden. Neben dem Wasserbehälter in Neusiedl am Steinfeld stehen auch andere Trinkwasserspeicher im Fokus, um bis zum Jahr 2050 die gesamte Münchener Trinkwasserreserve auf zwei Milliarden Liter aufzustocken – was dem Verbrauch von ganz Wien für fünf Tage entspricht.
Zwei zusätzliche Kammern
Im Rahmen dieses ambitionierten Projekts werden zwei neue Kammern hinzukommen, die eine strategische Reserve bieten sollen für den Tag-brauen Trinkwasserbedarf der schnell wachsenden Stadtbevölkerung. Dieser enormen Erweiterung geht eine umfassende Planung und Baustelleneinrichtungsphase voraus, bevor der Ausbau tatsächlich 2025 beginnt. Mit der neuen Kapazität soll ein Engpass in der Wasserversorgung vermieden werden, der aufgrund des steigenden Verbrauchs und des Klimawandels droht.
Die Erweiterung des Wasserspeichers ist Teil der umfassenden „Strategie Wiener Wasser 2050“, die nicht nur den Ausbau der Speichermöglichkeiten, sondern auch die Instandhaltung und den Ausbau des vorhandenen Rohrnetzes umfasst. Die Stadtverwaltung zeigt sich entschlossen, durch gezielte Maßnahmen die Trinkwasserversorgung für die Zukunft zu sichern.
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