Ein schockierender Vorfall ereignete sich in Wien-Ottakring, als ein betrunkenes Paar in ihrer gemeinsamen Wohnung in einen gewalttätigen Streit verwickelt wurde. Die 73-jährige Ehefrau bedrohte ihren Ehemann mit einem Messer, bevor dieser in der Lage war, zu fliehen und die Polizei zu verständigen. Diese rückte umgehend mit der Sondereinheit WEGA an, die die 62-jährige Frau in der Wohnung festnahm. Ein Alkovortest ergab alarmierende 1,16 Promille, was die Situation noch dramatischer macht, wie die Polizei in einer heutigen Pressemitteilung bekannt gab. Dabei wurde ein Messer sichergestellt, das sich im Stiegenhaus befand.
Maßnahmen gegen Gewalttaten
Die Polizei ergriff sofort Maßnahmen, um die Sicherheit des Opfers zu gewährleisten. Gegen die Frau wurde ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Solche Maßnahmen sind entscheidend, um Opfer häuslicher Gewalt zu schützen, denn wie Malteser.de berichtet, leiden insbesondere Kinder und Jugendliche, die Zeugen von Gewalttaten in ihrem Zuhause sind, enorm. Oft ist das Miterleben solcher Vorfälle sogar schlimmer, als selbst betroffen zu sein. Daher ist es wichtig, Anlaufstellen für Betroffene zu kennen.
In akuten Fällen ist es ratsam, die Polizei zu verständigen und sicherzustellen, dass man sich in einer geschützten Umgebung befindet. Bei Problemen zu Hause oder in der Schule gibt es zahlreiche Hilfsangebote, darunter das Kinder- und Jugendtelefon „Nummer gegen Kummer“, das unter 116 111 erreichbar ist. Die anonymen Beratungsangebote stehen Kindern und Jugendlichen auch online zur Verfügung. Die Situation in Wien zeigt einmal mehr, wie dringend Aufklärung und Unterstützung in Fragen häuslicher Gewalt erforderlich sind.
