
Die Ausschreitungen von Rapid Wien-Fans beim Bundesliga-Spiel in Hartberg führen zu gravierenden Konsequenzen. Der Verein hat drei Fans mit sofortigem Wirkung ein Hausverbot erteilt, da diese „zweifelsfrei identifiziert“ wurden. Laut einer Mitteilung des Vereins sind weitere bundesweite Stadionverbote in Vorbereitung, während die zuständigen Behörden ihre Ermittlungen fortsetzen. Vor dem Spiel wurden Polizisten mit Gegenständen beworfen, was dazu führte, dass sich der Anpfiff um 45 Minuten verzögerte. Die Bundesliga wird bald ein Urteil über mögliche Strafen gegen Rapid Wien fällen, wobei der Verein mit empfindlichen Sanktionen rechnen muss, wie 5min.at berichtet.
Die Gewalt am Sonntag nahm ihren Anfang bei den Einlasskontrollen, als eine Person verhaftet wurde. Dies führte zur Eskalation der Situation im Auswärtsblock. Vermummte Rapid-Fans warfen Bengalos und andere Gegenstände auf die Polizei, die schließlich mit Tränengas eingreifen musste. Geschäftsführer Steffen Hofmann, der zuvor die Ausschreitungen als „nicht spezifisch für Rapid“ abgetan hatte, zeigte sich später reumütig: „Es gibt keine Rechtfertigung für Gewalt“, so Hofmann. Die Bilanz der Gewaltakte umfasst vier Festnahmen und elf Verletzte. Laut Puls24.at scheint eine Geldstrafe von bis zu 150.000 Euro drohen, und Rapid könnte im Falle einer Verurteilung mit weiteren Blocksperren rechnen, da der Verein bereits auf Bewährung ist.
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