Die Geschwister Abor und Tynna, aus Wien stammen, haben am Samstagabend den deutschen Vorentscheid für den Eurovision Song Contest (ESC) gewonnen. Mit ihrem mitreißenden Song "Baller" setzten sie sich klar gegen die starke Konkurrenz von Lyza durch. Dies ist das erste Mal seit 2007, dass Deutschland wieder mit einem deutschsprachigen Lied am ESC teilnimmt. Stefan Raab, der als Juror bei diesem Vorentscheid fungierte, ist überzeugt: "Wenn man in Deutschland noch wetten könnte auf ESC-Songs, ich würde all mein Geld darauf setzen, dass dieser Song gewinnt", berichtet vienna.at.
Obwohl das Geschwister-Duo aus einer musikalischen Familie stammt und klassisch ausgebildet ist, ist "Baller" ein echter Popsong, der mit frischen Beats daherkommt. Tynna, die am Gesang beteiligt ist, hat während ihrer Performance das Cello ihres Bruders zertrümmert – eine spektakuläre Idee von Raab, wie sie bestätigte. Der Song, der ursprünglich in englischer Sprache geplant war, wurde nach Rücksprache mit Raab umgeschrieben. Tynna erklärte: "Der Song ist ein Trennungssong, den wir im Herbst geschrieben haben". Sie sind sich absolut bewusst, dass dies eine großartige Gelegenheit für ihre Karriere ist, sagte sie in einem Interview, das brisant.de veröffentlichte.
Starker Vorentscheid und Public Voting
Der Vorentscheid "Chefsache ESC 2025" zog mehr als 3.300 Bewerber an. Am Ende setzten sich Abor und Tynna in einem spannenden Finale durch, wo prompt das Publikum über die Gewinner abstimmte. Mit etwas mehr als einem Drittel der Stimmen gewannen sie hauchdünn gegen die Berliner Sängerin Lyza, die über 1,5 Millionen Follower auf TikTok hat. Raab lobte das Geschwister-Duo und kündigte an, dass zügig ein Konzept für die Bühne bei der ESC-Inszenierung entworfen werde. Das Finale des ESC findet am 17. Mai 2025 in der Schweiz statt, wo Abor und Tynna erstmals für Deutschland antreten werden.
Raab, bekannt für seinen Einfluss auf den ESC, will Verantwortung für die Wiederbelebung des deutschen Beitrags übernehmen. Nach einer Reihe enttäuschender Platzierungen ist der Druck hoch, diesmal mit einem durchschlagenden Erfolg zurückzukehren. Er betonte, dass die Motivation, zu gewinnen, im Vordergrund stehe: "Wenn man nicht gewinnen will, braucht man nicht hinfahren”. Die Geschwister selbst schätzen die Bedeutung dieses Ereignisses und sind gespannt auf ihre Reise nach Basel.
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