Am 7. März 2025 gaben politische Vertreterinnen anlässlich des bevorstehenden Weltfrauentags deutlich zu verstehen, dass Worte allein nicht ausreichen. Die Frauensprecherin der Wiener Volkspartei, Gemeinderätin Sabine Keri, betonte, dass es an der Zeit sei, konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um die Gleichberechtigung sowie die Sicherheit von Frauen und Mädchen zu gewährleisten. „Blumengeschenke sind schön und gut, aber wir brauchen echte Taten“, so Keri. Jedes zweite Minute wird eine Frau in Wien Opfer von physischer oder psychischer Gewalt. Dieses alarmierende Faktum verdeutlicht die Dringlichkeit, mit der dieses Thema angegangen werden muss.
Handlungsbedarf und Präventionsstrategien
Keri fordert einen Schulterschluss über Parteien hinweg. Gewaltprävention müsse bereits in Schulen beginnen, um eine neue Generation zu erziehen, die Gewalt gegen Frauen als inakzeptabel betrachtet. Zudem äußerte sie den Wunsch nach einem flächendeckenden Angebot an Selbstverteidigungskursen für Frauen und Mädchen, um deren Sicherheit zu erhöhen. Die Finanzierung von Bildungsprogrammen für Frauen zur Förderung ihrer finanziellen Unabhängigkeit ist ein weiterer Punkt, den die Wiener Volkspartei in den Gemeinderat eingebracht hat. Dies würde nicht nur mehr Selbstbestimmung ermöglichen, sondern auch zur Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen der städtischen Unternehmen beitragen, was bereits mit einem einstimmigen Beschluss bekräftigt wurde.
Der 24-Stunden Frauennotruf bietet eine wichtige Anlaufstelle für Frauen und Mädchen, die von Gewalt betroffen sind. Mit kostenloser und vertraulicher Beratung rund um die Uhr, auch an Sonn- und Feiertagen, setzt der Notruf ein Zeichen der Unterstützung. Die Beratungen sind anonym und umfassen sowohl telefonische als auch persönliche Hilfe. Gerade in Zeiten, in denen das Bewusstsein für Gewalt gegen Frauen steigen muss, sind diese Angebote unabdingbar. Neben akuten Notfällen vermittelt der Frauennotruf auch Informationen über weitere Hilfsangebote und unterstützt bei rechtlichen Fragen.
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