
Erzbischof Franz Lackner, Vorsitzender der Österreichischen Bischofskonferenz, hat in einer Pressekonferenz am Freitag in Wien betont, dass "Waffen alleine den Frieden nicht sichern" können. Dies erfolgte am Ende der Frühjahrsvollversammlung der heimischen Bischöfe, in der Lackner die aktuelle geopolitische Situation und die Bemühungen der Europäischen Union zur Stärkung der Verteidigungsbereitschaft thematisierte. Dabei rief er zu verstärkten Friedensbemühungen auf und forderte, dass in diplomatischen Verhandlungen, wie im Kontext des Ukraine-Kriegs, der Wunsch nach einem gerechten Frieden im Vordergrund stehen sollte. Der Erzbischof warnte vor einem Fokus auf Deals und Machtinteressen, wofür er mehr Dialog und Diplomatie forderte, als einfach nur Ängste zu schüren und Ressourcen zu teilen. So berichtete zum Beispiel kathpress.at, dass Lackner den Glauben äußerte, dass letztlich diejenigen erfolgreich sind, die sich für Gerechtigkeit und Frieden einsetzen.
Zur Stärkung der Zusammenarbeit
Die Frühjahrsvollversammlung fand in der Benediktinerabtei Pannonhalma in Ungarn statt, was gemäß Lackner als Schritt angesehen wird, die Zusammenarbeit mit Nachbarländern zu intensivieren und die gemeinsame europäische Identität zu stärken. Bei der Diskussion um ein im Regierungsprogramm enthaltenes Kopftuchverbot zeigte sich Lackner zurückhaltend und betonte die Notwendigkeit von Dialogen über Bildung und Integration. Auch appellierte der Erzbischoff an alle Glaubensgemeinschaften, Verantwortung zu übernehmen, wenn religiöse Symbole missbraucht werden. „Vor einem gesetzlichen Verbot sind Dialoge notwendig“, sagte Lackner, wie de.wikipedia.org festhält.
Auf die Politik gerichtet, forderte Lackner eine stärkere Orientierung am Gemeinwohl und Kompromissbereitschaft, insbesondere im Hinblick auf die Haushaltskonsolidierung. Er wies darauf hin, dass Österreich, trotz der Krisen, ein wohlhabendes Land sei und bekräftigte die Wichtigkeit humanitärer Hilfe im Ausland sowie die Unterstützung von Flüchtlingen. Diese Position unterstreicht seinen klaren Fokus auf soziale Verantwortung und den Einsatz für das Wohl aller. In seinen Äußerungen spiegelt sich nicht nur der Geist eines engagierten Bischofs, sondern auch der eines Mannes, der sich um ein friedliches Zusammenleben bemüht und die Bedeutung von Dialog und gemeinsame Werte in der heutigen Gesellschaft betont.
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