In Wien wurde am Freitagabend ein dramatischer Vorfall gemeldet, der die Polizei in Alarmbereitschaft versetzte. Gegen 22:45 Uhr erhielt das Stadtpolizeikommando Margareten einen Notruf aufgrund eines lauten Streits aus einer Nachbarwohnung. Als die Beamten eintrafen, öffnete ein blutüberströmter Mann die Tür und meinte, es sei alles in Ordnung, während er angab, seine Frau sei im Schlafzimmer. Doch die Realität war eine andere, wie heute.at berichtete.
Die Ermittlungen führten die Beamten zu einer 34-jährigen Frau, die ebenfalls blutüberströmt und stark verletzt war. Sie hatte mehrere sichtbare Verletzungen am Kopf und am Körper und bestätigte, dass ihr Lebenspartner sie über mehrere Stunden hinweg geschlagen hatte. Sofort wurde sie notärztlich versorgt und in ein Krankenhaus gebracht, während gegen den 54-jährigen Tatverdächtigen ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen wurde. Der Mann wurde wegen des Verdachts der absichtlich schweren Körperverletzung festgenommen.
Stundenlange Misshandlung in der Wohnung
Ein weiterer Vorfall, der die Aufmerksamkeit auf Gewalt gegen Frauen lenkt, ereignete sich am Sonntag, als eine 22-jährige Frau meldete, dass ihr Ex-Freund sie stundenlang in seiner Wohnung festgehalten hatte. Laut der Polizei begann die Ermittlung, nachdem ein Angehöriger der jungen Frau in einer Polizeiinspektion eine Abgängigkeitsanzeige erstattet hatte. Der 28-jährige Tatverdächtige, dessen Staatsbürgerschaft noch unklar ist, wurde kurz nach Mitternacht festgenommen. Er wird wegen beharrlicher Verfolgung, Körperverletzung und Nötigung untersucht. orf.at informierte über die dramatischen Umstände, unter denen das Opfer leidete, und betonte die Bedeutung rechtzeitiger Meldungen.
Beide Vorfälle zeigen die alarmierende Realität von häuslicher Gewalt in Wien. Die Polizei rät Opfern sowie Zeugen von Gewalt, keine Scheu zu haben, Hilfe zu suchen und stets den Notruf 133 zu nutzen, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten.
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