Die Opernperformance „Sancta“ von Florentina Holzinger wurde in Schwerin gefeiert und sorgte bei der Premiere im ausverkauften Mecklenburgischen Staatstheater für Furore. Die österreichische Performancekünstlerin knüpft mit diesem Stück nahtlos an ihre früheren Arbeiten an und zeigt erneut ihre radikale und provokative Inszenierungskunst.
Das Stück „Sancta“ kombiniert liturgische Gesänge, Popmusik und Metal zu einer einzigartigen Aufführung, die das Publikum von Anfang bis Ende fasziniert. Holzinger setzt dabei auf drastische Darstellungen und spektakuläre Inszenierungen, die die traditionellen Grenzen des Theaters sprengen.
Die Performance thematisiert feministische und gesellschaftskritische Aspekte, indem sie christliche Rituale hinterfragt und die männliche Dominanz sowie die sexuelle Unterdrückung der Frau anprangert. Trotz der provokanten Blasphemie ist „Sancta“ auch ein Plädoyer für grundlegende Reformen in der Kirche und ein Aufruf zur Veränderung.
Florentina Holzinger ist bekannt für ihre Radikalität und ihren Hang zum Trash in ihren Inszenierungen. Mit „Sancta“ setzt sie erneut ein kraftvolles Zeichen in der Theaterwelt und fordert ihr Publikum heraus, über gesellschaftliche Normen und Tabus nachzudenken. Die Aufführung endet mit einem starken Appell zur Veränderung und einem gemeinsamen Gesang aller Besucherinnen und Besucher.