Finanzkrise der ÖGK: Ärzte fordern Schutz für Patienten bei Sanierungsplan!

Weihburggasse 10-12, 1010 Wien, Österreich - Die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) steht vor einer finanziellen Herausforderung, die sich auf bis zu eine Milliarde Euro belaufen könnte. Diese Schieflage wird durch die derzeitige wirtschaftliche Situation und die steigende Lebenserwartung verursacht, die teurere medizinische Behandlungen nach sich zieht. Angesichts dieser Gegebenheiten hat die ÖGK Maßnahmen angekündigt, um die Finanzlage zu stabilisieren und dabei sicherzustellen, dass Patientinnen und Patienten nicht die Leidtragenden sind, wie die Österreichische Ärztekammer betont.

In den letzten Monaten wurden bereits Überlegungen angestellt, die Krankenversicherungsbeiträge für Pensionisten ab dem 1. Juni 2023 auf sechs Prozent zu erhöhen. Diese Maßnahme könnte voraussichtlich etwa 300 Millionen Euro einbringen und soll helfen, Einschnitte bei den Gesundheitsleistungen zu vermeiden, erklärt Peter McDonald, der Chef der ÖGK. Zusätzlich plant die Kasse Einsparungen in Höhe von 500 Millionen Euro für das gesamte Jahr 2023, einschließlich möglicher Kürzungen bei teuren Untersuchungen wie Magnetresonanztomografie und Computertomografie sowie der Frequenz von Blutuntersuchungen, die als zu häufig angesehen wird.

Pressekonferenz zur Sanierung

Um das Thema der Sanierung ausführlicher zu behandeln, lädt die Österreichische Ärztekammer zu einer Pressekonferenz ein. Diese findet am 14. April 2025 um 10:00 Uhr in der Österreichischen Ärztekammer in Wien statt. Präsident OMR Dr. Johannes Steinhart und Prof. Dr. Dietmar Bayer, Obmann-Stellvertreter der Bundeskurie niedergelassene Ärzte, werden dabei entscheidende Informationen zum „10-Punkte-Plan zur ÖGK-Sanierung“ präsentieren. Die Anmeldung zur Pressekonferenz kann per E-Mail an pressestelle@aerztekammer.at erfolgen.

Die angestrebten Einsparungen stehen jedoch im Spannungsfeld zu den Erfordernissen einer qualitativ hochwertigen Gesundheitsversorgung. Trotz des Drucks, ökonomischer zu arbeiten, möchte die Ärztekammer sicherstellen, dass dies nicht auf Kosten der Patientinnen und Patienten geschieht. Daher wird in den Gesprächen mit den Ärzten auch nach Einsparpotenzialen gesucht, die die Versorgungsqualität nicht beeinträchtigen.

Finanzierung des Gesundheitssystems

Die Finanzierung der Spitäler und Gesundheitsleistungen erfolgt aus verschiedenen Quellen. Hauptfinanziers sind der Bund, die Länder sowie die Sozialversicherung. Die Mittelverteilung erfolgt über die Bundesgesundheitsagentur sowie die Landesgesundheitsfonds, die unter anderem Spitalsaufenthalte in öffentlichen und gemeinnützigen Akutspitälern finanzieren. Zudem sind Zuzahlungen von Patientinnen und Patienten und Einnahmen aus privaten Krankenzusatzversicherungen wichtige Zuschüsse zur Finanzierung des Gesundheitssystems.

Angesichts der aktuellen Herausforderungen im Gesundheitssektor ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Balance zwischen finanzieller Stabilität und hochwertiger Versorgung gewahrt bleibt. Die Pressekonferenz der Österreichischen Ärztekammer wird daher mit großem Interesse erwartet.

OTS berichtet, dass …

Kosmo berichtet über …

Gesundheit.gv erklärt die Finanzierung …

Details
Vorfall Sonstiges
Ursache aktuelle wirtschaftliche Situation, steigende Lebenserwartung
Ort Weihburggasse 10-12, 1010 Wien, Österreich
Quellen