Wien

Fernwärme in Wien: Frisches Gemüse aus lokalem Anbau dank zuverlässiger Energieversorgung

In Wien wird die Bevölkerung nahezu ganzjährig mit frischem Gemüse aus regionalem Anbau beliefert. Diese hohe Versorgungssicherheit wird durch die Nutzung von Fernwärme gewährleistet. Seit Mitte der 1990er-Jahre stellt Wien Energie mit einem eigenen Fernwärmenetz die Energieversorgung vieler Gärtnereien im 11. Bezirk sicher. Dadurch können die örtlichen Gärtnereien ideale Wachstumsbedingungen schaffen und eine hohe Qualität des Gemüses garantieren.

Wien Energie beliefert nicht nur 460.000 Haushalte, sondern auch etwa 8.000 Großkunden und Betriebe, darunter auch die Simmeringer Gärtner, die Wien das ganze Jahr über mit frischem, regionalem Gemüse versorgen. Der Stadtrat für Finanzen, Wirtschaft und Wiener Stadtwerke, Peter Hanke, betont die Bedeutung der zuverlässigen Wärmeversorgung für die Wiener Bevölkerung.

Ein Beispielbetrieb, die Gärtnerei Kasehs, zeigt eindrucksvoll die Erfolge des Anbaus mit Fernwärme. Hier werden jährlich rund 2 Millionen Gurken geerntet und hauptsächlich in Wien verkauft. Der Familienbetrieb ist seit 1995 an die Fernwärme angeschlossen und spart dadurch Zeit und Energie. Die Gärtner können dank der Fernwärme immer die idealen Bedingungen in ihren Gewächshäusern schaffen, sodass kein Einsatz von Pestiziden nötig ist.

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Die Nutzung von Fernwärme ermöglicht kurze Transportwege, wodurch das Gemüse länger reifen kann und einen besonders guten Geschmack entwickelt. Zudem trägt die Fernwärme dazu bei, dass sich keine Pilzerkrankungen bilden können. Fernwärme wird bereits heute zu einem guten Teil in Wien und für Wien gewonnen, unter anderem aus Mist und regionaler Abwärme. Dies ist ein Schritt in Richtung Klimaneutralität, denn bis 2040 soll die Fernwärme ohne fossile Brennstoffe komplett klimaneutral in Wien erzeugt werden.

Wien Energie plant den Ausbau des Fernwärmenetzes und investiert dafür in den kommenden fünf Jahren über eine Milliarde Euro. Dadurch sollen noch mehr Wiener Haushalte von der umweltfreundlichen Wärme profitieren können. Bereits 2030 strebt Wien Energie an, mehr als die Hälfte der Fernwärme klimaneutral zu gewinnen. Der Verzicht auf fossile Brennstoffe und die Nutzung von Abwärme und Geothermie sind wichtige Schritte, um die Fernwärme in Wien vollständig CO2-frei zu machen. Die Fernwärme in Wien ist bereits umweltfreundlicher als eine reine Gasheizung und spart jährlich rund 1,5 Millionen Tonnen CO2 ein.

Die Zukunft Wiens als klimafreundliche Stadt ist durch den Ausbau des Netzes und die Steigerung der Nutzung von erneuerbaren Energien gesichert. Die Fernwärme in Kombination mit dem regionalen Gemüseanbau zeigt, wie eine nachhaltige Versorgung der Bevölkerung möglich ist.

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Quelle: presse.wien.gv.at

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