Im MAK Design Lab in Wien wird ab morgen eine faszinierende Ausstellung eröffnet, die die Schönheiten der Meisen-Kimonos ins Rampenlicht rückt. Unter dem Titel „Muster der Moderne“ werden rund 60 kunstvoll gestaltete Stücke präsentiert, die eine Brücke zwischen der modernen japanischen und europäischen Designkunst schlagen. Diese einzigartige Sammlung wurde von der dänischen Sammlerin Henriette Friis dem Museum als Schenkung übergeben, wie orf.at berichtete.
Die Schau veranschaulicht, wie die innovativen Kimonos eine Symbiose aus japanischem Design und europäischen Kunstströmungen verkörpern. Besonders beeindruckend sind die kräftigen Farben und die außergewöhnlichen Muster, die Einflüsse aus dem Jugendstil, dem Art déco und dem Expressionismus zeigen. Diese Stoffe, überwiegend aus der „Rohseide“ gefertigt, spiegeln nicht nur die Handwerkskunst ihrer Zeit wider, sondern auch den kulturellen Dialog zwischen Japan und Europa, der die Mode und die Darstellung der „neuen Frau“ prägte.
Ein Blick in die Vergangenheit
Die Kimonos, die zwischen 1920 und 1960 gefertigt wurden, erzählen Geschichten von stilistischen Umbrüchen und Modeveränderungen. Details wie das Fuji-Motiv und Wolkenmuster zeugen von der Ästhetik jener Zeit. Diese Gemälde auf Seide sind mehr als nur Kleidung – sie sind Zeugnisse einer dynamischen Verbindung von Tradition und Moderne. Der historische Kontext, in dem diese Stücke entstanden sind, ist nicht zu unterschätzen; sie verdeutlichen die fortschreitende Auseinandersetzung Japans mit westlichem Einfluss und wie dieser sich schließlich auf die alltägliche Kleidung niederschlug, berichtet mak.at.
Die Ausstellung „Muster der Moderne“ ist vom 12. März bis zum 24. August 2025 im MAK zu besichtigen. Kunstinteressierte und Modeschaffende sollten sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen, die Vielfalt und den Reichtum der Meisen-Kimonos hautnah zu erleben. Das MAK bietet zudem vertiefende Informationen über die zentrale Rolle dieser Kimonos in der Entwicklung der modernen japanischen Mode.
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