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Wien – Die Aktion Leben hat die Initiativen der neuen Regierungsprogramme als vielversprechend für Familien herausgestellt. Besonders punktuell wird dabei eine Unterhaltsgarantie hervorgehoben, die darauf abzielt, Frauen und Kinder vor Armut zu schützen. Diese Initiative, so die Generalsekretärin Martina Kronthaler, sei dringend notwendig, da viele Mütter oft keinen finanziellen Rückhalt erhalten, wenn der Unterhalt nicht gezahlt wird. „Ein Unterhalts-Garantie würde vielen Frauen mit existenziellen Sorgen entscheidend helfen“, betont sie in einer Mitteilung, die von Kathpress veröffentlicht wurde.
Ein weiteres zentrales Thema ist die Förderung der Väterbeteiligung und die angekündigte Reform des Kinderbetreuungsgeldes, die darauf abzielt, Partnerschaftlichkeit zu stärken. In vielen europäischen Ländern gibt es bereits erfolgreiche Modelle, die die Karenzzeit zwischen den Elternteilen aufteilen. Zudem unterstützt die Aktion Leben die Aufrechterhaltung einer finanziellen Sicherstellung der Familienberatung über den Familienlastenausgleichsfonds (FLAF), um Kriseninterventionen für Familien weiterhin zu gewährleisten.
Streit um Informationskampagne
Parallel dazu hat die Aktion Leben Salzburg sich klar zur geplanten Informationskampagne der neuen Landesregierung geäußert, die Abtreibungen reduzieren soll. Diese Initiative umfasst eine Studie zur Erfassung der Abtreibungsmotive und wurde sowohl von der Landes-ÖVP als auch der FPÖ vorgeschlagen. Die Aktion Leben stellt sich hinter die Argumentation von Landesrätin Daniela Gutschi, die betont, dass ein Leben vor der Entscheidung zur Abtreibung eine Chance bekommen sollte. In ihrer Stellungnahme erklärt der Verein, dass politische Streitigkeiten um das Abtreibungsgesetz den Schwangeren und ihren Familien nicht helfen, sondern vielmehr den Fokus auf notwendige Hilfen lenken sollten. Um Kinderarmut zu bekämpfen und junge Familien zu unterstützen, müsse der soziale Druck auf werdende Mütter abgebaut werden, fordert der Verein, wie sie in einer Pressemitteilung an Katholisch.at herausstellten.
Die Politikerin Gutschi und die Aktion Leben verfolgen das Ziel, eine umfassende Prävention von ungewollten Schwangerschaften zu fördern, während gleichzeitig die Unterstützung für schwangere Frauen und Familien verstärkt werden soll. Mit der Schaffung eines Fundaments für fundierte Entscheidungen hofft die Aktion Leben, die Diskussion über Abtreibung in eine konstruktive Richtung zu lenken.
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