Ein dramatischer Polizeieinsatz wütete in der Wiener Klausgasse, als ein 47-jähriger Serbe mutmaßlich Gegenstände aus seinem Fenster warf und sich daraufhin in seiner Wohnung verbarrikadierte. Die Alarmierung der Polizei führte zu einem größtenteils gesperrten Einsatzgebiet, als ein umfangreiches Einsatzteam, darunter auch die elitäre Cobra-Einsatzgruppe, zur Stelle war. Laut Berichten der Puls24 führte die Hochnotlage zu einer Explosion, die mehrere Beamte verletzte, während der Aggressor offenbar Schreckschüsse abfeuerte.
Die Situation eskalierte, als die Kontaktaufnahme mit dem Mann scheiterte. Anwohner berichteten von Schüssen, und Augenzeugen entdeckten später, dass der Mann sich mit einer Schreckschusspistole verteidigte. Bei dem Einsatz kamen letztendlich sieben Beamte zu Schaden, während der Serbe auf einen Fluchtversuch über die Explosion hinaus von der Cobra erschossen wurde. Ein Obduktionstermin sollte klären, ob er durch die Explosion oder durch Schüsse starb. “Im Moment ist unklar, ob er bewaffnet war,” erklärte ein LKA-Beamter in einer Pressekonferenz, wie die ORF Salzburg berichtete.
Explosionshergang und Evakuierung
Die Explosion in Ottakring wurde durch einen wahrscheinlichen Gasvorfall ausgelöst, nachdem die Polizei in die Wohnung stürmte. Bei dem Vorfall wurde die Druckwelle als so stark beschrieben, dass fast das gesamte Gebäude evakuiert werden musste. „Es ist fast ein Wunder, dass es keine schwereren Verletzungen oder weitere Todesopfer gab“, meinte ein Kriminalist. Die Berufsfeuerwehr war im Einsatz, um die Sicherheitsmaßnahmen zu übernehmen, während die Stadt Wien die Umgebung auf Schäden überprüfte.
Der 24-jährige Salzburger in einem separaten Vorfall hatte sich bei der Reinigung seiner legal besessenen Faustfeuerwaffe unabsichtlich verletzt, wobei ein Schuss in eine Wand gelangte. Ihm wurden die Waffe sowie eine weitere und mehrere hundert Schuss Munition abgenommen.
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