
In der Erzdiözese Salzburg herrscht tiefe Trauer um Andreas Laun. Der emeritierte Weihbischof verstarb am Silvesterabend im Alter von 83 Jahren, wie die Erzdiözese mitteilte. Laun war von 1995 bis 2017 als Weihbischof tätig und lebte nach seiner Emeritierung in einem zurückgezogenen Leben in Salzburg. Zuletzt war er im Herbst aufgrund einer schwereren Erkrankung in ärztlicher Behandlung, sein Zustand galt jedoch als stabil, wie Kathpress berichtete. Der im Jahr 1942 in Wien geborene Laun entstammte einer religiösen Familie und trat 1962 den Oblaten des Heiligen Franz von Sales bei, bevor er 1967 zum Priester geweiht wurde.
Ein Leben voller Engagement
Andreas Laun war nicht nur in der Erzdiözese Salzburg ein angesehener Geistlicher, sondern auch über die Grenzen Österreichs hinaus für sein unermüdliches Engagement bekannt. Sein kompromissloser Einsatz für den Schutz des ungeborenen Lebens und die Seelsorge an Ehe und Familie prägten seine Amtszeit. Zum 80. Geburtstag wurde ihm im letzten Jahr ein Dankgottesdienst in der Salzburger Franziskanerkirche gewidmet, der von seinem Nachfolger, Weihbischof Hansjörg Hofer, geleitet wurde. Mit dabei waren zahlreiche Priester sowie Verwandte und Freunde, die ihm ein ehrendes Andenken bewiesen, wie Katholisch.at berichtete. Der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke, P. Karl Wallner, würdigte Laun als „stummen Hund“, der nie scheute, für die Kirche zu kämpfen und auch unbequeme Themen, wie die eheliche Treue und Abtreibung, anzusprechen.
Launs bischöflicher Wahlspruch „Scio cui crediti“ - „Ich weiß, wem ich geglaubt habe“ - zeugt von seinem unerschütterlichen Glauben an Jesus Christus, der ihm sein Leben lang eine wichtige Stütze war. Während seiner Karriere erwarb Laun sich auch als Moraltheologe große Anerkennung und lehrte an verschiedenen Hochschulen. Sein Wirken endete nicht mit seiner Emeritierung; die Erinnerung an sein Engagement und seinen Glauben wird in der Erzdiözese Salzburg und darüber hinaus weiterleben.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung