Im renommierten Tiergarten Schönbrunn in Wien erblickte kurz vor Weihnachten ein sensationelles Jungtier das Licht der Welt: ein Kirk-Dikdik, die kleinste Antilopenart Afrikas. Dieses niedliche Tierchen, das mit seinen großen Kulleraugen schnell die Herzen der Tierpfleger eroberte, wurde erstmals in der Geschichte des Zoos geboren. „Wer so klein ist, hat in der Wildbahn viele Feinde. Doch Dikdiks haben einen ausgezeichneten Seh-, Hör- und Geruchssinn“, erklärte der Tiergartendirektor Dr. Stephan Hering-Hagenbeck. Das Jungtier wird bereits von den Besuchern bestaunt, die mit Staunen feststellen, dass es manchmal nur seine charakteristische Schnauze im Heu sichtbar ist, während es sich perfekt im hohen Gras tarnt. Laut oe24.at war die Geburt das Ergebnis langjähriger Bemühungen um eine geeignete Zuchtgemeinschaft.
Ein seltener Zuchterfolg
Dieses besondere Ereignis stellt nicht nur einen Triumph für den Zoo dar, sondern ist auch von großer Bedeutung für das Europäische Erhaltungszuchtprogramm. “Das Jungtier ist ein wichtiger Beitrag zum europäischen Erhaltungszuchtprogramm für diese Art“, sagte Dr. Folko Balfanz, zoologischer Kurator im Tiergarten Schönbrunn. Diese Antilopenart ist in der Natur stark bedroht und ihre Zucht in menschlicher Obhut ist entscheidend, um das Überleben der Art zu sichern, wie krone.at berichtet. Die bewegliche, rüsselartige Nase der Kirk-Dikdiks spielt außerdem eine wichtige Rolle bei der Regulation ihrer Körpertemperatur, indem sie das Blut in den Nasengängen abkühlt.
Die Kirk-Dikdiks sind nicht nur für ihre beeindruckenden Fähigkeiten zur Flucht, sondern auch für ihren charakteristischen Alarmruf bekannt, der wie ein hochfrequentes „dsik-dsik“ klingt - ein Hinweis darauf, dass sie potenzielle Fressfeinde entdeckt haben. Angesichts dieser seltenen Zuchterfolge sucht der Tiergarten Schönbrunn aktiv nach Paten für die niedlichen Kirk-Dikdiks, um ihre weitere Zucht und den Schutz der Art zu unterstützen.
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