Ein packender Ermittlungserfolg der Polizei Purkersdorf und der IT-Ermittler des Bezirkspolizeikommandos St. Pölten Land hat ein betrügerisches Duo aus Wien ins Visier genommen. Dabei handelt es sich um zwei Männer im Alter von 17 und 20 Jahren, die über zehn Tausend Euro Schaden mit gefälschten Online-Bestellungen angerichtet haben. Wie Heute.at berichtete, wurden die Täter dazu gebracht, hochpreisige Markenartikel illegal zu erwerben, um sich zu bereichern. Die Ermittlungen, die im April 2024 begannen, erstreckten sich über mehrere Bundesländer, darunter Wien, Niederösterreich und Oberösterreich.
Wie wurden die Betrüger geschnappt?
Durch eine gezielte Hausdurchsuchung, die auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien stattfand, konnten insgesamt 81 Waren sichergestellt werden, die auf betrügerische Weise erlangt wurden. Die Männer hatten es geschafft, an personenbezogene Daten durch widerrechtlich erlangte Postsendungen zu gelangen. Mit diesen Informationen bestellten sie die Waren online, ohne hierfür zu zahlen. Besonders dreist war die Vorgehensweise, bei der die Bestellungen meist an Post-Abholstationen in Wien geleitet wurden oder sogar aus Postempfangsboxen entnommen wurden. Experten der österreichischen Justiz bestätigten, dass diese Taten mögliche Straftaten darstellen, die als Anfangsverdacht für die Einleitung weiterer Ermittlungen dienen. Denn im österreichischen Recht wird der Begriff des Verdächtigen genutzt, um jene Personen zu kennzeichnen, gegen die aufgrund bestimmter Anhaltspunkte ermittelt wird.
Die Bilanz der betrügerischen Machenschaften ist alarmierend: Ein Gesamtschaden von mindestens 23.000 Euro. Die Beschuldigten sind inzwischen angezeigt worden und müssen sich nun den strafrechtlichen Konsequenzen ihrer Handlungen stellen. Ihre Vorgehensweise zeigt die bedenklichen Tendenzen im Online-Handel und die Notwendigkeit verstärkter Sicherheitsmaßnahmen im Datenverkehr und Postwesen.
