Wien

Erinnerung an die Befreiung: Fest der Freude am Heldenplatz mit Wiener Symphonikern und Zeitzeugenrede

Ein Fest der Freude am Heldenplatz: Erinnerung an die Befreiung und Fokus auf das NS-Rechtssystem

Das „Fest der Freude am Heldenplatz“ findet heute Abend zum zwölften Mal statt. Die Veranstaltung, organisiert vom Mauthausen Komitee Österreich (MKÖ), gedenkt der Befreiung Österreichs vom Nationalsozialismus. Mit einem kostenlosen Konzert der Wiener Symphoniker und einer Rede von Zeitzeugin Rosa Schneeberger soll an die schrecklichen Ereignisse der Vergangenheit erinnert werden.

Der diesjährige Schwerpunkt des Festes liegt auf dem Thema „Recht und Gerechtigkeit im Nationalsozialismus“. Das NS-Rechtssystem diente gezielt zur Verfolgung von Minderheiten, Kritik wurde unterdrückt, und Menschen wurden ohne faire Gerichtsverfahren verurteilt und hingerichtet. Die Veranstaltung soll nicht nur an die Vergangenheit erinnern, sondern auch einen Blick auf die Gegenwart werfen.

Unterstützt wird das Fest von verschiedenen Organisationen wie der Israelitischen Kultusgemeinde und dem Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands. Neben Bundespräsident Alexander Van der Bellen wird auch Zeitzeugin Rosa Schneeberger bei der Veranstaltung sprechen. Schneeberger, die selbst das Grauen der NS-Zeit erlebt hat, möchte vor allem junge Menschen warnen und ein „Niemals wieder“ appellieren.

Das Gratiskonzert der Wiener Symphoniker, das bei jedem Wetter stattfindet, wird von verschiedenen Kammermusikensembles des Orchesters gestaltet. Zu hören sind bekannte Stücke wie „Wiener Blut“, „I got rhythm“ und die „Moritat“ aus der Dreigroschenoper. Abschließend wird die „Ode an die Freude“ aus Beethovens 9. Symphonie dargeboten. Sitzplätze sind begrenzt und vor allem für ältere Personen und Menschen mit besonderen Bedürfnissen reserviert.

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