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Eric Martel, der Spieler des 1. FC Köln, hat seit seinem Wechsel im Sommer 2022 von Austria Wien eine beeindruckende Entwicklung durchgemacht. Er ist der Spieler mit dem höchsten Marktwert im Kader der Kölner und war auch in Krisenzeiten ein Lichtblick. Trotz des Bundesliga-Abstiegs und einer Ausstiegsklausel in seinem Vertrag blieb Martel dem FC treu. In der laufenden Saison ist er als Leistungsträger sowohl auf der Sechser-Position als auch in der Innenverteidigung gefragt. Lediglich in einem Liga-Spiel musste er aufgrund einer Sperre pausieren.
In einem Interview reflektiert Martel über das Jahr 2024, das er als „Auf und Ab“ beschreibt, und die damit verbundenen Herausforderungen. Mit seiner sportlichen Entwicklung ist er zufrieden, möchte jedoch mehr Verantwortung übernehmen. Trainer Gerhard Struber lobt ihn und bezeichnet ihn als „Furchtlosen“, was Martel als Bestätigung für sein Zweikampfverhalten sieht. Während er im defensiven Bereich zufrieden ist, sieht er Verbesserungspotenzial im offensiven Spiel, besonders bei Pässen ins letzte Drittel. Martel betont die Notwendigkeit, mit Kritik umzugehen und die Ansprüche des Vereins zu erfüllen.
Abstieg des 1. FC Köln
Der 1. FC Köln musste nach der Saison 2023/2024 den Abstieg hinnehmen. Die sportliche Leitung wird für die missliche Lage des Klubs zur Verantwortung gezogen. Der Kader wurde als nicht bundesligatauglich eingestuft und der Abstieg als folgerichtig und überfällig angesehen. Letzte Siege gegen VfL Bochum und Union Berlin haben den Abstieg nur künstlich verlängert. Spieler und Trainer Steffen Baumgart sowie Timo Schultz tragen eine Teilschuld, während die Hauptverantwortung bei Sport-Geschäftsführer Christian Keller liegt.
Kellers Sparkurs, der aufgrund der finanziellen Lage nachvollziehbar war, scheiterte jedoch. Zudem erfüllte der Königstransfer Sargis Adamyan nicht die Erwartungen und die Abgänge von Jonas Hector und Ellyes Skhiri führten zu beträchtlichen Problemen im Kader. Mit nur 28 erzielten Saisontoren verzeichnete der FC einen Liga-Minuswert. Nach dem Abstieg drohen nun Abgänge von Leistungsträgern wie Marvin Schwäbe und Jeff Chabot, während die Neuzugänge voraussichtlich aus Spielern bestehen, die nicht über Bundesliganiveau hinausgekommen sind.
Die Transfersperre belastet den FC zusätzlich, wobei unklar ist, ob sie hätte verhindert werden können. Das Präsidium unter Werner Wolf unterstützt Keller auch für die zweite Liga. Widerstand formiert sich um Ex-Spieler Dieter Prestin. Eine Hoffnung besteht darin, die jungen Spieler in der zweiten Liga erfolgreich zu integrieren. Mit einem auslaufenden Vertrag steht Trainer Timo Schultz in der Verantwortung, während die Fans möglicherweise kritischer werden könnten, solange die Fehler der vergangenen Jahre nicht aufgearbeitet sind.
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