
Die EU plant eine historisch hohe Dotation von 140 Milliarden Euro aus den Übergewinnen von Energiekonzernen, um die finanziellen Folgen der Energiekrise abzufedern. Finanzminister Marterbauer forderte, dass die Unternehmen einen Beitrag für jede produzierte Megawattstunde grünen Stroms in Höhe von drei Euro zahlen sollen. Für Gaskraftwerke wird dieser Betrag auf vier Euro erhöht. Laut Presseberichten könnte dies zu insgesamt 250 Millionen Euro an jährlichen Abgaben führen, was weit über den ursprünglich geplanten 200 Millionen Euro für den Energiekrisenbeitrag hinausgeht, wie die Presse berichtete.
Dieses neue Gesetz, das am Freitag beschlossen werden soll, steht jedoch noch unter dem Vorbehalt der Einigung innerhalb der Koalition. Sowohl die ÖVP als auch die NEOS äußern Bedenken, während die SPÖ, die auch über die Wien Energie an dem größten Gas-Kraftwerksbetreiber im Land beteiligt ist, sich unzufrieden mit dem Entwurf zeigt. Bevor eine finale Abstimmung stattfinden kann, müssen alle politischen Parteien sich auf den endgültigen Entwurf, der derzeit noch in Überprüfung ist, einigen, wie auch Der Spiegel hervorhebt.
Die plötzlichen Änderungen und das massive Aufkommen von Abgaben sind Teil der Maßnahmen, um die Marktpreise zu stabilisieren und den Bürgern zu helfen, die hohe Inflation zu bewältigen. Mit dieser Strategie erhofft sich die Regierung, die finanzielle Last der Energiekrise besser zu verteilen und größere finanzielle Sicherheitsreserven zu schaffen.
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