Im ORF-Betriebskindergarten in Wien kam es zu einem Skandal: Ein Bild von nackten Figuren, das in den Räumlichkeiten ausgehängt war, sorgt für große Aufregung. Der vierjährige Tim fühlte sich durch die Darstellung eines nackten Mannes sowie eines weiteren, der mit einem Kind unter der Dusche steht und ein Lied über Körperlichkeiten singt, verunsichert. Laut einem Bericht von Heute.at verklagten die Eltern, als sie das Bild erneut sahen und dies an die Kindergartenleitung herantrugen. Dies führte zu einer Kündigung für die Betreuungsplätze ihrer Kinder.
Konsequenzen für die betroffenen Familien
Die Reaktion des Kindergartens auf die Bedenken der Eltern war schockierend. Statt auf die Kritik einzugehen, wurde ihnen gedroht, die Kinder würden aus der Betreuung ausgeschlossen. Die Leitung rechtfertigte die Nacktzeichnungen mit der Aussage, dass sie Teil der "sexuellen Aufklärung von 1- bis 6-Jährigen" seien. Diese Sinngemäß Diskussionen mündeten in eine vollständige Freistellung der Kinder aus der Einrichtung, was laut der Familien dem Prinzip der frühen Sexualisierung der Kinder Vorschub leiste, wie bereits in Kindergartenpädagogik thematisiert.
In den letzten Jahren hat sich die Praxis der weiten Altersmischung in Kindertageseinrichtungen verbreitet, um eine vielfältigere Erfahrungswelt für die Kinder zu schaffen. Dies bringt jedoch nicht nur Vorteile mit sich, sondern bedarf auch einer genauen Abwägung der Herausforderungen, die aus einer solch gemischten Altersstruktur resultieren können. Die Erfahrungen der Fachkräfte zeigen sowohl positive als auch weniger erfreuliche Aspekte dieser Methode. Die Ereignisse im ORF-Kindergarten haben nun eine Diskussion über den Umgang mit solchen Themen in Betreuungseinrichtungen entfacht.
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