
In Wien stehen zwei schockierende Gewaltdelikte im Zusammenhang mit Femizid im Fokus der Öffentlichkeit. Eine 28-jährige Frau wurde am Mittwoch wegen versuchten Mordes an ihrer Partnerin vor Gericht gebracht. Der Vorwurf: Am 7. Oktober 2024 stach sie in ihrer Wohnung im Bezirk Simmering aus Eifersucht dreimal mit einem Messer auf die ein Jahr ältere Partnerin ein, wodurch diese schwer verletzt wurde. Trotz der lebensbedrohlichen Wunden gelang es dem Opfer, Hilfe von einer Nachbarin zu suchen, nachdem sie sich ins Treppenhaus gerettet hatte. Es stellte sich heraus, dass sie eine Blut-Luft-Brustfüllung und Anzeichen eines Blutschocks erlitt, doch sie überlebte die Attacke und hat der Angeklagten mittlerweile verziehen. Seltsamerweise planen die beiden sogar zu heiraten, wie kosmo.at berichtete.
Parallel dazu wurde ein 40-jähriger Mann für den Mord an seiner Lebensgefährtin im August 2024 zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Vor Gericht erklärte er, er wisse nicht, was in ihn gefahren sei, als er die 49-Jährige in ihrer Wohnung in Wien-Favoriten brutal attackierte. Nach Einschätzung des Gerichts handelte es sich um ein „besonders bestialisches“ Verbrechen, das durch seine eifersüchtige Psychologie motiviert war. Er gestand, dass er in den Wochen vor der Tat zahlreiche Medienberichte über Femizide konsumiert hatte und es in ihm den Glauben hervorrief, seine Partnerin töten zu müssen. Die Staatsanwältin wies in ihrer Anklage darauf hin, dass der Mann keine schwerwiegende psychische Störung aufwies, welche die grausame Tat hätte erklären können. Die Töchter der Getöteten erhielten vom Gericht ein Trauerschmerzengeld von jeweils 25.000 Euro, während eine Nachbarin, die das Verbrechen miterleben musste, 2.000 Euro zugesprochen bekam, berichtete die Presse.
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