
In Wien haben die Behörden die Zügel im Kampf gegen Rüpel auf E-Scootern und schnelle Lieferfahrzeuge angezogen. Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) kündigte an, dass die Kontrollen in der Stadt, die bereits seit Mai 2023 durchgeführt werden, fortgeführt und sogar intensiviert werden. Ziel dieser Maßnahmen ist es, die Einhaltung der Geschwindigkeitsvorschriften sicherzustellen, nachdem bei einer Kontrolle in der Meidlinger Hauptstraße ein E-Scooter mit sagenhaften 46 km/h gestoppt wurde – die zulässige Höchstgeschwindigkeit beträgt nur 25 km/h. Laut dem Leiter der Sofortmaßnahmen, Walter Hillerer, wird jeder E-Scooter-Fahrer kontrolliert, und auch Essenslieferanten auf E-Mopeds stehen im Fokus. Bei den bisherigen Kontrollen wurden bereits viele Verstöße und sogar 106 Organmandate festgestellt, wie die Krone berichtete.
Auch in Frankfurt machen zu schnelle E-Scooter und Radfahrer zunehmend Schlagzeilen. In der beliebten Fußgängerzone Freßgass‘ häufen sich die Beschwerden über rasende Kuriere, die sich nicht an das erlaubte Schritttempo halten. Sicherheitsdezernentin Annette Rinn (FDP) bestätigte, dass immer wieder Radfahrer und insbesondere Lieferfahrer auf frischer Tat ertappt werden. Trotz dieser Vorfälle sieht die Polizei bisher keinen Anlass zu ernsthaften Maßnahmen, da die Freßgass‘ keine „Unfallhäufungsstelle“ sei. Die Stadt plant jedoch Maßnahmen, um die Sicherheit auf den besonders stark frequentierten Straßen zu erhöhen, wie die Frankfurter Rundschau berichtete. Erste Schritte zur Sensibilisierung der Anwohner und der Kuriere sind bereits in Planung, um die rasanten Fahrten einzudämmen.
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