In St. Pölten wurden mehrere Schulen wegen bombenbedrohlicher E-Mails am Dienstag und Mittwoch in Alarmbereitschaft versetzt. Die Polizei setzte sofort engmaschige Kontrollen ein, bei denen auch zivile Kräfte zum Einsatz kamen, um die Sicherheit der Schüler zu gewährleisten. Gemäß den Angaben von noe.ORF.at blieben die Unterrichtsstätten am Mittwoch in Abstimmung mit der Bildungsdirektion vorübergehend geschlossen. Die rund 5.000 betroffenen Schüler wurden ins Distance Learning geschickt.
Ermittlungen im Gange
Nach dem Eingang der Drohungen in der Nacht auf Dienstag wurden alle betroffenen Objekte am Dienstag untersucht. Dabei konnten die Einsatzkräfte keine gefährlichen Gegenstände finden. Das Landeskriminalamt Niederösterreich sowie das Landesamt für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung (LSE) haben die Ermittlungen aufgenommen, wie Die Presse berichtete. Solche Drohungen werden von der Polizei als ernst genommen, und es drohen im Falle einer Aufklärung der Täter empfindliche Strafen. Die Anklagen können wegen gefährlicher Drohung bis zu einem Jahr Gefängnis oder wegen Landzwangs bis zu drei Jahren betragen.
Es zeigt sich, dass in der gleichen Woche auch Schulen in anderen Bundesländern wie Innsbruck, Graz, Linz und Wien aufgrund ähnlicher Bedrohungen geschlossen werden mussten. Jedes Mal fanden die Polizei jedoch bei ihren Durchsuchungen nichts Verdächtiges. Die Polizei weist eindringlich darauf hin, dass Drohungen dieser Art kein Kavaliersdelikt sind und erhebliche Kosten für den Verfasser entstehen können, sollten diese Drohungen absichtlich ausgesprochen werden.
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