Ein spektakulärer Verkehr gegen die Drogenkriminalität fand in Niederösterreich statt, wo Ermittler des Landeskriminalamtes seit Dezember 2023 eine serbische Tätergruppe unter Verdacht des Suchtmittelhandels observierten. In einem umfassenden Einsatz konnten bis zu acht Personen festgenommen werden. Bei den Razzien wurde ein beeindruckendes Drogenlager mit einem Straßenverkaufswert von 850.000 Euro sichergestellt, wie meinbezirk.at berichtete.
Im Laufe der Ermittlungen identifizierten die Beamten einen 55-jährigen österreichischen Staatsbürger als Hauptverdächtigen, der für die Anmietung von Wohnungen und Einfamilienhäusern in Wien und Niederösterreich verantwortlich sein soll. Die eigentliche Drogenproduktion fand in einer professionellen Cannabis-Indoorplantage statt, wo bis zu 1.920 Cannabispflanzen zur Ernte standen. Geschätzte 240 kg Cannabis wurden dort zwischen Herbst 2023 und Juni 2024 hergestellt. Bei den Durchsuchungen am 13. November 2024 in St. Andrä-Wördern wurden nicht nur Drogen, sondern auch gefälschte Ausweise und eine geladene Faustfeuerwaffe sichergestellt, berichtete noe.ORF.at.
Intensive Ermittlungen mit massiven Folgen
Zusätzlich gelang es den Ermittlern, Cannabisprodukte, Kokain und Heroin in einer Wohnung in Wien zu beschlagnahmen, wobei die Festnahmen von mehreren serbischen Staatsbürgern und einer kroatisch-serbischen Frau erfolgten. Durch die Umgehung des Stromzählers zur Betreibung der Plantagen entstand ein Schaden von über 1,5 Millionen Euro für den Netzbetreiber. Alle festgenommenen Verdächtigen wurden in die Justizanstalt Wiener Neustadt eingeliefert.
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