
In der Nacht des Neujahrsempfangs in der Gemeinde Ertl, Anfang Januar, kam es zu einem folgenschweren Vorfall. Ein 20-jähriger Mann aus dem Bezirk Amstetten, der nach eigenen Angaben einige Spritzer und ein Bier konsumiert hatte, nahm einen Bekannten entgegen dessen dringendem Wunsch mit dem Auto mit. Gegen 4 Uhr morgens bot er an, ihn nach Hause zu bringen. Doch diese kurze Autofahrt endete in einem desaströsen Autounfall, der nun vor dem Landesgericht St. Pölten verhandelt wird, wie NOEN.at berichtet.
Parallel dazu findet ein Prozess gegen ein Brüderpaar aus Amstetten statt, das im Verdacht steht, seit 2016 massive Mengen an Drogen in der Region verkauft zu haben. Die beiden Brüder, im Alter von 27 und 25 Jahren, wurden beschuldigt, zwischen 2016 und Sommer 2020 rund 40 Abnehmer mit Suchtgiften versorgt zu haben, während eine 29-jährige Frau und fünf weitere Männer ihnen bei ihren Beschaffungsfahrten nach Wien geholfen haben sollen. Die Staatsanwaltschaft fordert für die Haupttäter Freiheitsstrafen von bis zu 15 Jahren, wobei sie versuchen, ihre Strafen durch Geständnisse zu drücken, wie MeinBezirk.at berichtet.
Die Verhandlung wurde mehrmals aufgrund fehlender Zeugen verschoben, die sich nicht entschuldigt hatten. Einige Zeugen waren, auf Anraten des Richters, zurückhaltend in ihren Aussagen, um sich nicht selbst zu belasten. Dies leitete zu weiteren Spannungen und Verwirrungen bezüglich der Mengen und Preisspannen der Drogenverkäufe. Diese beiden Spitzenfälle werfen ein Schlaglicht auf das aktuelle Geschehen in der Region und die Herausforderungen, mit denen die Justiz konfrontiert ist.
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