
In einem erschütternden Vorfall am 31. Oktober 2024 wurden drei Rumänen des Raubes an einem betagten Wiener Pensionisten überführt. Der 86-jährige Mann, der mit einem Rollator unterwegs war, wurde in der U-Bahn-Station Kettenbrückengasse verfolgt und schließlich bei der Meidlinger Hauptstraße überfallen. Die Angreifer entwendeten ihm 4000 Euro, die als Weihnachtsgeschenk für seine Tochter gedacht waren. Tragischerweise verstarb der Pensionist vor dem Prozess und konnte somit nicht selbst aussagen, wie Krone.at berichtete.
Vor Gericht gestand einer der Angeklagten, während die anderen beiden, 38 und 45 Jahre alt, die Vorwürfe abstreiteten und auf einen Zufall plädierten. Dennoch sah das Gericht klare Beweise, die die Mittäterschaft aller Angeklagten belegten. Letztendlich wurden alle drei Männer verurteilt: der älteste zu vier Jahren Haft und die beiden anderen zu dreieinhalb Jahren. Die Überwachungskameras der Wiener Linien lieferten entscheidende Beweise für die Tat, die aufgrund der präventiven Maßnahmen der justiz immer schwerer verfolgt werden können.
Gründung einer Gemeinschaft
Während vergangene Verbrechen im Rampenlicht stehen, gibt es auch historische Errungenschaften der rumänischen Gemeinschaft in Wien. In den frühen 1900er Jahren setzte sich der ehemalige General Alexandru Lupu für die Gründung einer „Rumänischen Kolonie“ ein, die die über 200 in Wien lebenden rumänischen Familien zusammenführte. Diese Bemühungen führten 1902 zur Gründung des „Rumänischen Klubs“ und später zur Anerkennung einer Pfarre von 1921-1923. Die Kapelle dieses Klubs, die als „die Sixtinische Kapelle der Wiener Rumänen“ gefiel, beherbergt bis heute wichtige religiöse Zeremonien, wie Rumkirche.at dokumentiert.
Die Geschichte dieser Gemeinschaft zeigt, wie sich Kulturen vermischen und einander bereichern können, selbst im Angesicht moderner Herausforderungen. Während die Gerichte mit der Verurteilung der Täter beschäftigt sind, bleibt die Erinnerung an die positive Zusammenkunft von Gemeinschaft und Identität unverzerrt. Der Fall des inaktive Pensionisten mahnt weiterhin über die Gefahren, die gerade verletzliche Menschen in unserer Gesellschaft ausgesetzt sind.
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