
Wiener Behörden modernisieren sich radikal: Die Digitalisierung der Abteilung für Einwanderung und Staatsbürgerschaft (MA 35) schreitet voran. Seit 2021 wird die Servicequalität und Effektivität dieser Abteilung kontinuierlich verbessert, wie Vizebürgermeisterin Bettina Emmerling betont. Ein zentraler Bestandteil dieser Reform ist die vollständige Digitalisierung aller internen Verfahrensschritte, die seit 2022 umgesetzt wird. Neue Akten werden ausschließlich digital bearbeitet, und die damit verbundenen Einsparungen an analogen Zwischenschritten ermöglichen schnellere und flexiblere Bearbeitungsprozesse, was für alle Bürger*innen von großem Vorteil ist. Zudem sollen Anfragen zum Verfahrensstand nun rascher beantwortet werden können, was die Effizienz deutlich erhöht, so wien.gv.at.
Ein bedeutender Teil dieser digitalen Transformation ist die sogenannte Heimatrolle. Diese wichtige Datenbank, die seit 1848 alle „Heimatberechtigten“ in Wien erfasst, wird jetzt ebenfalls digitalisiert. Die Heimatrolle enthält ausführliche Personenstandsdaten, einschließlich Geburts- und Wohnort sowie Beruf, und dient als Grundlage für zahlreiche verwaltungstechnische Vorgänge, darunter die Ausstellung von Staatsbürgerschaftsnachweisen. In Zusammenarbeit mit der Abteilung Rechnungs- und Abgabewesen wird eine sorgfältige Digitalisierung der historischen Dokumente angestrebt, um die wertvollen Daten für zukünftige Generationen zu erhalten. Diese Digitalisierung bringt nicht nur Vorteile für die Effizienz, sondern sorgt auch dafür, dass die historischen Daten, die zum Teil von herausragenden Persönlichkeiten stammen, nachhaltig bewahrt werden. Abteilungsleiter Georg Hufgard-Leitner hebt die Herausforderungen hervor, die mit der Digitalisierung verbunden sind, insbesondere die Handhabung der empfindlichen, teilweise verblassten Dokumente, wie ebenfalls wien.gv.at berichtet.
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