Wiens Sightseeing-Busse werden elektrifiziert – Wirtschaft
Neue Ära für Sightseeing-Busse in Wien
Wiens Touristinnen und Touristen haben bald die Möglichkeit, die Stadt emissionsfrei mit elektrifizierten Sightseeing-Bussen zu erkunden. Die umweltfreundlichen Doppelstockbusse mit einem gläsernen Dach sind bereits im Einsatz und erfreuen sich bei internationalen Besuchern großer Beliebtheit.
Wechsel zur Elektromobilität
Die Umstellung der Flotte erfolgt aus verschiedenen Gründen, darunter die Anforderungen der Stadt Wien nach einem gewissen Anteil an Elektrofahrzeugen bei Touristenbussen. Insgesamt 17 Busse werden derzeit eingesetzt, davon sind drei bereits elektrifiziert. Bis Ende 2025 soll die gesamte Flotte auf elektrische Antriebe umgestellt werden. Trotz der hohen Anschaffungskosten von 630.000 Euro pro Elektrobus hofft das Unternehmen, die Ticket-Preise stabil halten zu können.
Herausforderungen und Optimismus
Die Reichweite der Elektro-Sightseeing-Busse beträgt 180 Kilometer, was für die geplanten Routen ausreichend ist. Dennoch bleiben Fragen zur Batterieleistung bei extremen Witterungsbedingungen offen. Die Bewältigung der längsten Rundfahrt zum Donauturm mit 150 Kilometern erfordert eine sorgfältige Planung, insbesondere im Winter. Trotz potenzieller Herausforderungen ist die Hoffnung groß, dass die Vorteile der Elektromobilität überwiegen werden.
Zukunftsaussichten und Nachhaltigkeit
Die elektrifizierten Sightseeing-Busse tragen nicht nur zur Reduzierung von Emissionen bei, sondern dienen auch als Marketinginstrument für die Betreiber. Internationale Reiseanbieter fordern zunehmend nachhaltige Lösungen, wodurch die Umstellung auf Elektroantriebe eine langfristige Investition in die Zukunft darstellt. Trotz anfänglicher Investitionen und möglicher technischer Herausforderungen wird die Elektrifizierung der Sightseeing-Busse voraussichtlich dazu beitragen, Wien als umweltfreundliches und fortschrittliches Reiseziel zu positionieren.
