Wien

Die Zukunft der Müllverwertung: Forschung und Innovation bei der Müllverbrennungsanlage Pfaffenau in Simmering

Das Geheimnis der Müllverbrennungsanlage Pfaffenau: Wie die MA48 an der Zukunft der Abfalllogistik forscht

Die Zukunft der Abfallverwertung in Wien

In der Müllverbrennungsanlage Pfaffenau in Simmering wird jährlich eine beeindruckende Menge von 250.000 Tonnen Restmüll verarbeitet, der aus Wiener Wohnungen, Restaurants und Industrieabfällen stammt. Diese Anlage ist nicht nur die modernste Österreichs, sondern auch eine der fortschrittlichsten Europas. Sie versorgt rund 25.000 Haushalte mit Strom und etwa 50.000 Haushalte mit Wärme.

Revolutionäre Forschung für die Abfalllogistik

Doch das Bestreben nach Innovation endet hier nicht. Die MA48, verantwortlich für die Abfallwirtschaft in Wien, investiert in die Forschung, um die letzten Verbrennungsrückstände sinnvoll zu nutzen. Josef Thon, der Leiter der MA48, betont die Bedeutung dieses Vorhabens. Derzeit bleiben für jede verbrannte Tonne Müll 250 Kilo an Schlacke und Asche übrig, die bisher auf Deponien landen. Doch Thon und sein Team arbeiten daran, diese Ressourcen weiterzuverwenden. Zum Beispiel werden aus der Schlacke möglicherweise Baustoffe hergestellt, während die Asche wertvolle Rohstoffe wie Phosphor speichert. Zukünftige Verfahren sollen es ermöglichen, diese wertvollen Rohstoffe zurückzugewinnen und in der Landwirtschaft zu nutzen.

Nachhaltige Energiegewinnung

Der Prozess der Energieerzeugung aus Abfall beginnt bereits bei der Müllabfuhr, die den Abfall in den Bunker der Anlage bringt. Durch eine Verbrennung bei extrem hohen Temperaturen von etwa 1.000 Grad Celsius wird eine Dampfturbine betrieben, die Strom erzeugt. Der heiße Dampf wird dann über Wärmetauscher abgekühlt und speist das Fernwärmenetz der Stadt Wien.

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Wien als Vorreiter in der Abfallwirtschaft

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