Wien

Der große Anwalt Südtirols: Franz Gschnitzer und sein Erbe

Das Leben und Wirken von Franz Gschnitzer - Ein Anwalt für Südtirol.

Der Südtiroler Heimatbund ehrt Franz Gschnitzer, einen bedeutenden Anwalt Südtirols, der vor 125 Jahren am 19. Mai 1899 geboren wurde. Nach seiner Ausbildung in Innsbruck und Studien in Wien, Innsbruck und Tübingen wurde er Experte im österreichischen Privatrecht und erlangte mit nur 28 Jahren eine Professur an der Universität Innsbruck. Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit engagierte sich Gschnitzer auch als Lehrer und setzte sich für Rechtsfragen ein.

Im Verlauf der schweren Kriegsjahre und besonders zwischen 1938 und 1945, als offiziell kein Österreich existierte, zeigte Franz Gschnitzer sein Engagement für Recht und Demokratie. Als Politiker der Österreichischen Volkspartei setzte er sich ab 1945 im Nationalrat für die Rechte und Freiheiten Südtirols ein. Seine Bemühungen trugen dazu bei, in internationalen Verhandlungen mit Italien Vereinbarungen zu erzielen, die die Südtirolfrage vor die UNO brachten.

Durch sein diplomatisches Geschick zwang er Italien seit 1956 in die Defensive in Bezug auf Südtirol, und konnte die unrealistische Ansicht, dass Südtirol ausschließlich ein inneritalienisches Thema sei, widerlegen. Trotz seines entschlossenen Handelns blieb Gschnitzer stets ein Mann des Ausgleichs, der das Ansehen vieler Italiener gewann. Sein Einsatz trug wesentlich dazu bei, dass Südtirol den Weg der Autonomie einschlagen konnte.

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Franz Gschnitzer wurde 1961 als Staatssekretär und Nationalrat abgelöst, blieb aber weiterhin engagiert in den Verhandlungen um Südtirol. Sein Einsatz für Recht und Freiheit prägte Südtirol nachhaltig. Sein Vermächtnis als großer Anwalt Südtirols wird auch in Zukunft lebendig bleiben.

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