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Demokratische Strukturen für Arbeitnehmer: AK-Wissenschaftspreis ausgezeichnet!

Am 9. Dezember 2024 wurden vier herausragende junge Wissenschaftler:innen mit dem AK-Wissenschaftspreis 2024 ausgezeichnet. Die Preisverleihung, die unter dem Motto steht, dass „gute und gerechte Arbeit demokratische Strukturen“ benötigt, fand statt, um aktuelle Herausforderungen in der Arbeitswelt zu adressieren. AK-Präsident Andreas Stangl betonte die Notwendigkeit von mehr demokratischer Mitbestimmung gerade in Zeiten von Globalisierung und gesellschaftlichen Umwälzungen. Diese Entwicklungen gefährden die Mitbestimmungsmöglichkeiten der Arbeitnehmer:innen, sodass eine erhöhte Partizipation gefordert ist, um der wachsenden Skepsis gegenüber der Demokratie entgegenzuwirken, wie ooe.arbeiterkammer.at berichtete.

Die Preisträger:innen und ihre Arbeiten

Zu den Preisträger:innen zählt die gebürtige Niederösterreicherin Julia Radlherr, deren Masterarbeit an der Wirtschaftsuniversität Wien sich mit dem Thema der Vereinbarkeit von Angehörigenpflege und Arbeitswelt befasst. Sie stellt die zentrale Frage, wie der Wert von Arbeit neu definiert werden kann und fordert ein gleiches Einkommen für gleichwertige Arbeit. Ein weiterer Preisträger, Mag. Dr. Peter C. Schöffmann, untersuchte in seiner Dissertation die soziale Sicherheit von Arbeitnehmer:innen während ihrer vorübergehenden Entsendung in andere EU-Mitgliedstaaten. Dies ist besonders relevant in einem zunehmend globalisierten Arbeitsmarkt.

Mag.a Dr.in Sophie Schwertner erhielt die Auszeichnung für ihre Arbeit zur kollektiven Rechtssetzung und der Situation von beschäftigten Personen, die aus wirtschaftlichen Gründen nicht als Arbeitnehmer:innen gelten, aber dennoch Schutz benötigen. Abschließend beleuchtet Mag.a (FH) Anna Wieder in ihrer Dissertation das Kernthema, wie demokratische Verhältnisse in Krisenzeiten vertieft und erweitert werden können, um eine gerechte Arbeitswelt zu fördern. Diese Arbeiten sind ein Schritt hin zu einer gerechteren Arbeitswelt, passend in die laufenden Diskussionen über Mitbestimmung und soziale Gerechtigkeit.

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Aktuell besteht die Möglichkeit, Dissertationen und Artikel für den AK-Wissenschaftspreis 2025 einzureichen, wobei die Frist bis zum 15. Juni 2025 läuft. Hierfür stehen insgesamt 9.000 Euro Preisgeld zur Verfügung. Die Themen der eingereichten Arbeiten sollten den Interessen der Arbeiterkammer Oberösterreich entsprechen, wie OTS berichtete.

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Wien
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Laimgrubengasse 10, 1060 Wien, Österreich
Beste Referenz
ots.at
Weitere Quellen
ooe.arbeiterkammer.at

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