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Wien im Fitness-Stress: Die Arbeiterkammer (AK) hat eine massive Rückforderungsaktion ins Leben gerufen, um zu Unrecht kassierte Zusatzgebühren von Fitnessstudios einzutreiben. Mehrere Betreiber, einschließlich der beliebten Kette Cleverfit, haben sich dem Rückzahlungsdruck nicht entziehen können, nachdem der Oberste Gerichtshof (OGH) entschieden hat, dass die von diesen Studios erhobenen Gebühren, wie etwa die halbjährliche Servicepauschale und Aktivierungsentgelte, rechtswidrig sind. Dies berichtete die AK am vergangenen Donnerstag.
Aktuell haben bereits viele Fitnessstudios das Geld zurückgezahlt, doch einige Franchisenehmer von Cleverfit in der Steiermark halten sich weiterhin zurück und ignorieren die zahlreichen Kundenbeschwerden. „Wir haben es hier mit einer Situation zu tun, in der ein Unternehmen ein Gerichtsurteil schlichtweg ignoriert“, erklärte AK-Konsumentenschützer Martin Goger, der ankündigte, dass potenzielle rechtliche Schritte nicht ausgeschlossen sind. Die AK hat spezifische Beschwerden aus den letzten Monaten gesammelt und arbeitet daran, die Rückerstattung der ungerechtfertigten Beträge einzutreiben, während Cleverfit sich weigert, an Gesprächen zur Lösung des Problems teilzunehmen, wie arbeiterkammer.at berichtete.
Gerichtsurteile und Konsequenzen
Die AK hat im Rahmen ihrer Sammelaktion Hunderte von Rückmeldungen von betroffenen Kunden erhalten, die das Kontaktformular auf ihrer Website nutzen können. Martin Goger appellierte an alle Betroffenen, sich zu melden, um ihre Ansprüche geltend zu machen und rechtzeitig Rückerstattungen für unzulässige Gebühren wie die Chipgebühr und Verwaltungskosten zu erhalten. Es ist zu beachten, dass die Rückforderungen bis Ende Februar 2023 gesammelt werden.
Die Rückzahlung der Gebühren ist nicht nur eine finanzielle Entlastung für die Kunden, sondern bedeutet auch einen klaren Sieg gegen die ungerechtfertigte Preispolitik in der Fitnessbranche. Die betroffenen Kunden hoffen auf schnelle Lösungen statt auf das Hinauszögern der Angelegenheiten durch die Cleverfit-Franchisenehmer, die weiterhin die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben ignorieren, wie in der Mitteilung von vienna.at betont wurde.
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