
Ein dramatischer Abend in Hartberg: Bei einem Fußballspiel zwischen Rapid Wien und TSV Hartberg kam es zu gewaltsamen Ausschreitungen, die ein unkontrollierbares Chaos auslösten. Bereits vor dem Spiel, das um 17:00 Uhr beginnen sollte, wurde die Spannung durch einen Vorfall im Auswärtssektor angeheizt. Polizisten wurden mit Leuchtkörpern beworfen, was zum Einsatz von Tränengas führte. Dieses Ereignis zwang die Sicherheitskräfte dazu, den gesamten Gästesektor auf das Spielfeld zu leiten, während Sanitäter und Notärzte verwundete Fans behandeln mussten, wie Kosmo berichteten.
Die Situation blieb angespannt, als Rapid-Ultras aggressive Sprechchöre gegen die Polizei anstimmten. Zwar gab es nach langen Verhandlungen zwischen der Präsidentin des TSV Hartberg, Brigitte Annerl, und den Rapid-Anhängern eine Deeskalation, doch der Schiedsrichter Sebastian Gishamer war gezwungen, das Spiel aufgrund der polizeilichen Entscheidung auf 17:30 Uhr zu verschieben. Auch die Polizei verstärkte ihre Präsenz, während die Bundesliga die Situation beobachtete.
Die Folgen eines weiteren Derby-Wahnsinns
Am folgenden Tag zog die Polizei Bilanz aus einem weiteren skandalösen Wiener Derby zwischen Rapid und Austria, bei dem 577 Anzeigen erstattet wurden. Die Ausschreitungen ereigneten sich kurz nach dem Schlusspfiff und führten zu 17 Verletzten unter den Besuchern sowie zehn verletzten Beamten. Bei gewalttätigen Zusammenstößen wurde eine Person wegen schwerer Körperverletzung festgenommen. Laut der Landespolizeidirektion Wien war der Platzsturm innerhalb von nur fünf Minuten unter Kontrolle, jedoch berichtete man von zahlreichen rechtlichen Verstößen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Pyrotechnikgesetz, während auch mehrere Einsatzgegenstände der Polizei beschädigt wurden, wie TT.com feststellte.
Die Bundespolizei stellte fest, dass die Ursachen für die Auseinandersetzungen unter den Fanlagern vermutlich in gegenseitigen Provokationen und dem Einsatz von pyrotechnischen Materialien lagen. Die Behörden kritisierten zudem die mangelnde Sicherheitsvorkehrungen des Vereins und des Ordnungspersonals im Stadion, die es den Fans ermöglichten, gefährliche Gegenstände ins Stadion zu bringen. Die Situation bleibt ernst, während die Polizei ihre Ermittlungen fortsetzt und Videomaterial sichtet, um zukünftige Gewalttaten zu verhindern.
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