
In einem schockierenden Fall vor dem Schöffengericht in Wien stehen zwei Männer aus Algerien wegen der brutalen Vergewaltigung eines 15-jährigen Mädchens und der sexuellen Nötigung einer 14-Jährigen vor Gericht. Der Hauptangeklagte, ein 32-Jähriger, soll am 25. Oktober die beiden Jugendlichen unter dem Vorwand, einen „Spaßabend“ zu verbringen, in seine Wohnung gelockt haben. Vor Gericht rechtfertigte er das Geschehen mit der Aussage, es habe sich um „freiwillige“ Handlungen gehandelt. Doch laut den beiden Mädchen war die Situation alles andere als freiwillig. Sie berichteten von Drohungen und dem Einsatz von Drogen, um ihren Widerstand zu brechen, während das Mädchen während der Tat um ihr Leben fürchten musste, da ihr der Täter eine täuschend echte Pistolenattrappe an den Kopf hielt, die sich später als Spielzeug entpuppte, so berichtet die Kleine Zeitung.
Brutales Vorgehen und Verletzungen
Die brutalsten Details des Vorfalls sind kaum zu ertragen: Die 15-Jährige erlitt während der Vergewaltigung erhebliche Verletzungen, einschließlich Würgemalen und Hämatomen. Den Aussagen zufolge weinte und betete sie während ihres Leidens. Als sie um Hilfe riefen, hielten die Täter den syrischen Mitbewohner der Mädchen mit Schlägen von der Hilfe ab. Erst am Nachmittag des 26. Oktobers konnten die Jugendlichen entkommen und die Polizei alarmieren, die die beiden Männer schlafend in der Wohnung fand und festnahm.
In Anbetracht solcher Vorfälle betont das Hilfe-Portal für Betroffene sexueller Gewalt die Dringlichkeit, in einer solchen Situation schnell zu handeln. Gezielte Hilfe ist für alle Geschlechter und Altersgruppen verfügbar. Angela Wagner von der Beratungsstelle Frauennotruf erklärt, dass eine medizinische Untersuchung nach einer Vergewaltigung nicht nur wichtig ist, um Verletzungen zu dokumentieren, sondern auch um mögliche Krankheiten frühzeitig zu behandeln. „Eine Nachuntersuchung in einer gynäkologischen Praxis kann später nötig sein“, sagt Wagner weiter, und hebt die Bedeutung von vertraulicher Spurensicherung hervor. Nach einem solchen Vorfall ist es entscheidend, dass Betroffene wissen, dass alles, was sie in Bezug auf eine Anzeige oder medizinische Versorgung tun, vertraulich ist und ihre Rechte gewahrt werden, wie die Apotheken Umschau erläutert.
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