In Graz erschüttern gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen zwei syrischen Familienclans die Stadt. Weihnachtszeit wurde zur Blutzeit, als ein 20-jähriger Syrer seine Verwandten aus Flüchtlingsheimen in Innsbruck und Wien aufrief, um Rache für seinen 17-jährigen Bruder zu nehmen, der am 23. Dezember am Hauptbahnhofattackiert wurde. Mit Eisenstangen, Messern und sogar einer Schreckschusspistole durchstreiften sie die Straßen und suchten nach Opfern, was zu dramatischen Szenen führte. Unter den Angreifern sind drei Männer, die mittlerweile wegen Mordversuchs, schwerer Körperverletzung und schwerer Nötigung in Untersuchungshaft sitzen, wie krone.at berichtete.
Ein 18-Jähriger wurde im Zuge dieser Ausschreitungen schwer verletzt, nachdem ihm ein Messer in den Rücken gerammt wurde. Weitere Opfer mussten unter Bedrohung ihre Handys abgeben. Die Polizei konnte zwei Verdächtige in Innsbruck und einen in Graz festnehmen. Ihnen droht eine lange Gefängnisstrafe, da die Staatsanwaltschaft aufgrund von Fluchtgefahr und der Möglichkeit der Verdunkelung des Verfahrens Untersuchungshaft verhängte. Alle drei Täter behaupten, nicht aktiv an den Vorfällen beteiligt gewesen zu sein, eine Aussage, die mit der Aussage von Rechtsanwälten für Strafrecht hinterfragt wird, die betonen, wie wichtig juristische Unterstützung für die Angeklagten ist, um ihre Rechte zu wahren und eine Verteidigungsstrategie zu entwickeln, wie kohl-rupp.at erläutert. Es bleibt abzuwarten, wie sich das Verfahren weiterentwickeln wird.
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