
Die Gewaltkriminalität hat in den letzten Jahren dramatisch zugenommen, insbesondere durch Übergriffe mit Messern. In Wien, etwa im 10. Bezirk, kam es kürzlich in einer Waffenverbotszone zu einer blutigen Auseinandersetzung, bei der ein Syrer zwei andere Syrer schwer verletzte. Laut Berichten von exxpress.at gab es in Wien im Jahr 2023 fast dreimal täglich Zwischenfälle mit Stichwaffen. Auch in Berlin wird die Situation als alarmierend empfunden: Über 3.300 Messerverbrechen wurden 2022 registriert, darunter 15 tödliche Vorfälle.
Prävention und Maßnahmen in Schulen
Um dieser bedrohlichen Entwicklung entgegenzuwirken, wird an Schulen in Berlin Messerkunde unterrichtet. Programme wie „Messer machen Mörder“ sollen Gewaltprävention fördern, insbesondere in Problembezirken. Psychologen und Polizeibeamte wie Christian Kessler von der Polizei Berlin setzen sich dafür ein, dass Jugendliche die Risiken von Messern verstehen. Statistiken zeigen, dass viele Tatverdächtige unter 18 Jahre alt sind, was die Dringlichkeit der Präventionsarbeit unterstreicht.
Bereits seit dem 15. Februar 2025 gelten in Berlin außerdem dauerhafte Waffen- und Messerverbotszonen, darunter der Görlitzer Park und Kottbusser Tor. Diese Maßnahme wurde beschlossen, um die wachsende Gewaltkriminalität einzudämmen. Die Polizei hat das Recht, verdachtsunabhängige Kontrollen in diesen Gebieten durchzuführen. Verstöße gegen das Verbot können mit hohen Bußgeldern bis zu 10.000 Euro geahndet werden, wie rbb24.de berichtete. Trotz dieser Maßnahmen kritisieren Experten die zahlreichen Ausnahmen im Gesetz, die es der Polizei erschweren könnten, das Verbot effizient durchzusetzen.
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